Serielles gründen mit Holz – Timbatec & mehr

Shownotes

In dieser Folge zu Gast: Jari und Stefan von Timbatec bzw. der Timbagroup aus Zürich. Stephan hat im Laufe seines Lebens diverse Holzbau-Startups gegründet und glaubt fest daran, dass er aus dem Scheitern von Ideen stets die wertvollsten Schlüsse ziehen konnte. Sein erstes Unternehmen, das Holzbau-Ingenieurbüro Timbatec hat inzwischen mehrere Standorte in der Schweiz und in Österreich, nun ist die Zeit für den Schritt in den deutschen Markt. Hier kommt Jari ins Spiel: der aus Osnabrück stammende Ingenieur steht nun vor der Aufgabe, das schweizerische Ingenieurbüro und dessen Holzbau-Know-How nach Deutschland zu bringen.

Um diese Themen- und Unternehmensvielfalt unter einen Hut zu bringen, beginnen wir ganz vorne und hören die Timbatec-Story bzw. Stefans Unternehmer-Story von Anfang an. Dabei richten wir immer wieder den Blick nach Deutschland, lernen Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennen.

Auch Jari hat das Unternehmer-Gen und steckt viel Energie und Herzblut in die Deutschland-Gründung. Wir klären das Warum und das Wo, sprechen darüber wie man Ideen groß macht und warum die gefürchtete „Kaltakquise“ auch strategische Freiheit bedeuten kann. Eine Folge mit großem unternehmerischem Fokus, oder wie Stefan es sagen würde: „Wo nichts ist, liegt das Wachstumspotenzial bei 100 Prozent“.

Viel Spaß beim Hören!

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00:00:07: Willkommen zu

00:00:08: Auf Holzbaum, dem Holzbaupodcast

00:00:10: der Gleichnamen Bildungsoffensive und Kooperation mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg.

00:00:16: Wir sind Withold

00:00:17: und Jonathan

00:00:19: und sprechen hier einmal im Monat über unsere Leidenschaft den Holzbaum.

00:00:24: In dieser Folge zu Gast Jari und Stefan von TimberTech bzw.

00:00:29: der Timbergroup

00:00:30: aus

00:00:31: Zürich.

00:00:32: Stefan hat im Laufe seines Lebens diverse Holzbaustartups gegründet und glaubt fest daran, dass er aus dem Scheitern von Ideen stets die wertvollsten Stöße ziehen konnte.

00:00:42: Sein erstes Unternehmen, das Holzbau-Ingenieurbüro Timbertec, hat inzwischen mehrere Standorte in der Schweiz und in Österreich.

00:00:50: Nun ist die Zeit für den Schritt in den deutschen

00:00:53: Markt.

00:00:54: Hier kommt

00:00:55: Jari ins Spiel.

00:00:56: Der aus Osnabrück stammende Ingenieur steht nun vor der Aufgabe, das Schweizerische Ingenieurbüro

00:01:02: und dessen Holzbau

00:01:03: know-how nach Deutschland zu bringen.

00:01:06: Um diese Themen und Unternehmensvielfalt

00:01:09: unter einen

00:01:09: Hut zu bringen,

00:01:10: beginnen wir ganz von vorne und hören die Timbertext-Story bzw.

00:01:13: Steffans Unternehmer-Story von Anfang

00:01:15: an.

00:01:16: Dabei richten wir immer wieder den Blick nach Deutschland, lernen Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennen.

00:01:22: Auch Yari hat das Unternehmer gehen und steckt viel Energie und Herzblut in die Deutschlandgründung.

00:01:27: Wir klären das

00:01:28: Warum

00:01:28: und das

00:01:29: Wo sprechen darüber, wie man Ideen groß macht und warum die gefürchtete Kalterquise auch strategische Freiheit bedeuten kann.

00:01:37: Eine Folge mit großem unternehmerischen Fokus oder wie Stefan es sagen würde, wo nichts ist, liegt das Wachstumspotenzial bei einhundert Prozent.

00:01:46: Viel Spaß beim Anhören.

00:01:52: Der seite ist Jari und Stefan.

00:01:57: Okay, dann fange ich mal an.

00:01:58: Ich bin Stefan Zöllig.

00:01:59: Ich bin in Ostschweizer ursprünglich zwischen St.

00:02:03: Gallen und dem Bodensee auf einem Bauernhof aufgewachsen.

00:02:06: Ich habe eine Schreinderlehre gemacht und bin dann in Biel.

00:02:09: An der BFH habe ich einen Holzbauingenieurstudium gemacht.

00:02:13: Danach, nach wenigen Jahren angestellt, habe ich mich selbstständig gemacht mit Timberteck als Holzbauingenieurbüro.

00:02:19: Und das war vor achtundzwanzig Jahren.

00:02:24: Danach haben wir uns gut entwickelt und noch ein paar weitere Start-ups im Bereich Holz, Bau und Ingenieur gegründet.

00:02:33: Ja, ich bin Jari, Jari Janowski.

00:02:37: Ich bin Norddeutscher.

00:02:38: Ich bin ein Norddeutscher, der sich in den Bergen verlaufen hat, der in Zürich gelandet ist.

00:02:43: Ich bin jetzt mittlerweile in meinem fünften Jahr hier bei Timberteck.

00:02:46: Ich habe damals Bau- und Schneewesen studiert an der Fachhochschule in Aachen.

00:02:53: Ich habe ihn dann eigentlich erst mit der Bachelor-Arbeits- und das Thema Holzbau für mich reingerutscht.

00:03:00: Und da wäre extrem viel Freude dran gefunden.

00:03:03: und dann, ja, muss ich natürlich ein bisschen was aufholen.

00:03:06: Ich habe dann erst drei Jahre bei einem Brettschicht und bei Speerholz-Unternehmen gearbeitet im Technischen Büro Stadik und Konstruktion dort gemacht.

00:03:16: Genau, muss ich so ein bisschen was nachholen, weil, ja, schlecht zu dem.

00:03:23: Typ Mitarbeiter gehör der den Stefan nicht so gerne einstellt weil ich kein Zimmerer Lehrer hab.

00:03:27: ich hab's trotzdem geschafft.

00:03:29: warum hast du's warum hast du ihn dann eingestellt.

00:03:33: Ja genau.

00:03:35: Ja genau da kommen wir noch drauf.

00:03:36: aber ich hab dann irgendwie zur richtigen Zeit noch einen richtigen an der richtigen Tür geklopft und dann.

00:03:42: Ähm, so bin ich jetzt eigentlich hier gelandet und... Aber hast du gezielt, Holzbauunternehmen gesucht, irgendwie?

00:03:47: Ja, ja, damals schon.

00:03:48: Diese Tradition auch gesucht, aber bist du nicht so hier so hergespült worden, zufällig?

00:03:52: Nee, ich bin nicht hier hergespült worden.

00:03:53: Also eben, ich habe drei Jahre in Deutschland gearbeitet in der Holzbaubranche und wollte dann so ein bisschen in der Schweiz.

00:04:00: War auch in Norddeutschland, oder?

00:04:02: Ja, genau.

00:04:02: Ja, genau.

00:04:03: In der Nähe von Osnabrück.

00:04:05: Ähm, habe ich gearbeitet.

00:04:07: Ähm,

00:04:08: ja?

00:04:09: Ja, und dann wollte ich einfach schauen, wie... Wie es in der Schweiz so läuft, weil das irgendwie ja schon so ein bisschen klar war, dass die Schweiz, glaube ich, ein bisschen weiter ist als das, was wir in Deutschland machen.

00:04:19: Wir rohen jetzt zwar kräftig irgendwie auf, aber ich habe gedacht so, um Holzbäuden, Schneerbüro, in der Schweiz, das war das, was ich wollte damals vor den vor fünf Jahren.

00:04:28: jetzt und genau habe, glaube ich, seit her viel dazu gelernt und versuch so ein bisschen, dann die Brücken in Deutschland zu bauen.

00:04:34: Das bin ich, das tue ich.

00:04:37: Schön.

00:04:39: Dann würde ich sagen, wir möchten wissen, was Timber Tech jetzt genau ist und was das Unternehmen aussehen.

00:04:44: Ja, wir sehen hier schon, also Stefan hat es schon angerissen gerade, das ist nicht eine Firma, es sind inzwischen mehrere Firmen, was da dazugehört.

00:04:51: Wir sehen hier vor uns einen riesigen Bildschirm mit vielen, vielen einzelnen Firmen und Unternehmungen.

00:04:57: Darauf steht Timber Group Holding.

00:05:00: Genau.

00:05:01: Also was ist das?

00:05:02: Das ist das Filmkonglomerat und wie ist es dazu gekommen, Stefan?

00:05:07: Ja genau, das sieht jetzt größer aus als es sieht, wegen dem großen Bildschirm.

00:05:10: Aber es ist so, eben, ich hab angefangen als Holzbauingenieur und hab dann immer wieder jemanden angestellt, hab dann gemerkt, ich war dann in Thun zu Hause, das ist der Herr im Westen der Schweiz, hab gemerkt, in Zürich läuft so viel, da läuft nicht hundert Prozent mehr, da läuft ... Faktor hunderts mehr als in Berner Oberland.

00:05:33: Da muss man einfach sein, wenn man Bauen will und Holzbauen macht Sinn.

00:05:38: Als städtische Bauweise, in der Stadt macht der Holzbau am meisten Sinn.

00:05:42: Und alle haben gesagt, ja in der Stadt kannst du nicht mit Holz bauen, das ist einfach durch alle Böden verboten.

00:05:47: Ich habe gesagt, gut.

00:05:48: Wann war das?

00:05:49: Meinen Zehntausend und sechs.

00:05:51: Ja.

00:05:52: Also du hast schon zehn Jahre, warst du schon selbstständig?

00:05:55: Ja, und war ich schon in Thun.

00:05:56: Ja, wir waren vielleicht zwölf, dreizehn Leute.

00:06:00: Und alle haben gesagt, in Syrien wird nicht mit Holz gebaut.

00:06:02: Da habe ich sie gesagt, ja wunderbar, das hat Potenzial hundert Prozent.

00:06:05: Wo hast du es noch sonst?

00:06:06: Ja.

00:06:08: Und trotzdem eben, der Holzbau ist leicht, ist schnell, ist leise.

00:06:13: Das ist in der Stadt alles gefragt.

00:06:14: Braucht keinen Platz, da kann es ab und zum Zehn eine Kran aufstellen, kann es bauen, morgen um sechs Kran wieder runternehmen und wieder Verkehr freigeben.

00:06:23: Das können wir alles.

00:06:24: Und eben leicht für Aufstockungen, schnell, ökologisch.

00:06:30: weniger Energie konsumierend.

00:06:32: Wir haben nur Vorteile.

00:06:33: In der Stadt müsste das Sinn machen.

00:06:35: Die Geschichte hat mir auch recht gegeben.

00:06:36: Es hängt auch mit den Personen hier zusammen.

00:06:38: Wir haben sehr gute Personen gefunden, die eben das auch vorantreiben können.

00:06:42: Vielleicht können das besser als ich und vielleicht ist es gut, dass die hier sind und nicht ich.

00:06:45: Ich bin nicht in Zürich.

00:06:46: Ich bin wirklich in Thun geblieben.

00:06:49: Und allen voran natürlich Andreas Burgherr, der uns Geschäftsführer ist, die mittlerweile für die ganze Firma.

00:06:55: Und wir haben dann lange Zeit nur tun und zuerst Steffisburg dann tun und Zürich gehabt, das zwei verschiedene Büros und haben erst in den letzten Jahren angefangen weitere Büros zu eröffnen.

00:07:06: Da war eines in Bern, eines in Wien, dann in Döllemond für die französischsprachige Schweiz und jetzt im letzten Jahr noch in Luzern und dieses Jahr in Lausanne.

00:07:17: Ja, du hast vergessen.

00:07:18: Nein, ich will

00:07:19: nicht.

00:07:20: Genau, haben wir so ein bisschen die Standorte

00:07:23: eröffnet.

00:07:24: Zehn Jahre lang hattest du schon dein Unternehmen tun?

00:07:27: Ja.

00:07:27: Und du hast von Anfang an Holzbau gemacht, exklusiv?

00:07:30: Ja.

00:07:31: Okay.

00:07:32: Und das kam durch die Prägung mit der Schreinerlehre und so was?

00:07:36: Ja, man schlägt ja schon den Kurs ein, oder?

00:07:39: Normale Bau-Engineer-Büros, die auch Holzbau machen, die lernen zuerst Bau-Engineer von der Pieke auf.

00:07:44: Und das heißt Stahl und Beton.

00:07:46: Und dann noch ein bisschen Holz.

00:07:47: Und dann merken sie ja doch, Holz macht Freude.

00:07:49: Und dann entwickeln sie sich in richtig Holzbau, aber die werden... selten so richtig so richtig profunde Holzbau-Angenieure.

00:07:58: Meistens sind sie halt ein bisschen doch, ist es halt ein bisschen ja nicht ganz so tief.

00:08:03: Und bei uns ist es andersherum, wir werden Holz-Angenieure und vertiefen uns dann in Richtung Bau oder in Richtung Betrieb und kennen hat das wirklich vom Grund auf, was wir auch haben dadurch, dass die meisten von uns eine Zimmerlehre haben.

00:08:16: Haben sie das Konstruieren auch irgendwie im Blut, im Körper?

00:08:18: Du kannst das schon im Kopf alles lernen, aber es ist immer noch gut, wenn man das mal mit den Händen nach einer Weile bearbeitet hat.

00:08:25: Ja, logisch.

00:08:26: Das ist das dreidimensionale.

00:08:28: Also ich finde immer der Unterschied oder der große Unterschied im Lernen von den Bauweisen, so kenne ich es jetzt aus der Lehre, wenn ich jetzt auf der anderen Seite war und jemanden zeigen muss, ist ja der große Unterschied, ist ja die Vorfertigung im Holzbau.

00:08:43: Und dieses dreidimensionale Denken, ich glaube das ist der Trick, weil das eine ist ja ein Detail zu zeichnen, in zwei D, dann ist da natürlich die verschiedenen Schichten, die haben eine höhere Komplexität und so weiter.

00:08:53: Und das alles einzuzzeichnen, aber der Trick ist ja eigentlich, das dann auf der Baustelle zusammenbauen zu können und sich das dreidimensionale vorstellen zu können.

00:09:01: Und dann auch klick zu machen, moment mal dieses... Du musst das Haus jetzt in Elementen aufteilen, in einzelne.

00:09:07: Und die müssen dann auch noch transportiert werden können am Ende oder für einen Gran verhoben werden und so was.

00:09:11: Und dann ist das,

00:09:12: das sind, glaube ich, diese Transferspringe dann, wie sie es da braucht.

00:09:16: Ich würde vor allem sagen, dass es eben auch weit über das normale, also eben das, was du sagst, das geht über das reine Rechnen hinaus, oder?

00:09:25: Also, ich muss, wenn ich Travexplanung um Holzbau mache, dann ist es nicht nur rechnen hier eine Stützenquerschnitt, oder ich rechne hier mal einen Auflager oder... Ich schaue mir die Träger-Dimensionen an, sondern ich muss so viele Dinge gleichzeitig mitdenken.

00:09:36: Und ja, ich glaube, da müssen wir uns als Menschen in der Trafaltspannung auch wieder irgendwie an die eigene Nase fassen und sagen, hey wo, also woher kommt es eigentlich so?

00:09:45: Die Ingenieurbau-Kunst, oder?

00:09:47: Der gehört irgendwie so ein bisschen mehr dazu, als zu sagen, ich hack da mal ein paar Sachen ins Programm und dann drücke ich auf Ausdrucksprotokoll erstellen und fertig.

00:09:55: Also das ist irgendwie mehr als das.

00:09:57: Aber du hattest die praktische Lehre nicht gemacht.

00:10:00: Du kannst es gar nicht wissen.

00:10:01: Ja, genau.

00:10:02: Das habe ich mir lange sagen lassen.

00:10:04: Dann habe ich ihm gesagt, nee, damit gebe ich mich nicht zufrieden.

00:10:09: Nein, ich glaube, es ist auf jeden Fall eine Achillesferse.

00:10:12: Also, wenn man eben nicht die Lehre gemacht hat, dann ist und bleibt das eine Achillesferse.

00:10:16: Und ich würde sagen gleichzeitig, ich habe mich das aber auch demütig gemacht.

00:10:20: Weil dann kommt es halt nicht großkotzig irgendwo rein, sondern du hörst jedem zu, der ... der dir was zu erzählen hat, so unabhängig des Studienabschlusses oder sonst was so.

00:10:30: Und ich glaube schon, dass ich das dann auch mit den Jahren die Chance hat, zu egalisieren.

00:10:36: Das ist mit Sicherheit auch wieder typabhängig.

00:10:39: Aber wer hast du daraus jetzt einen USP gemacht?

00:10:43: Ich würde sagen, dass ich da eben das zuhören und nicht immer meinen, man hat recht, sondern auch immer, also ich finde es schon eine Fähigkeit, Erst mal zuzuhören und zu sagen, hey, vielleicht hat mein Gegenüber einen Punkt.

00:10:57: Und dann denke ich darüber nach, ich nehme's mit.

00:10:59: Und ich wär's nicht direkt im ersten Konformationsgespräch irgendwie ab.

00:11:04: Ich glaub, das ist... Ja, ich glaub, das ist wichtig.

00:11:10: Und das ist was, was ich kann.

00:11:13: Und ich glaube gleichzeitig muss man sich auch irgendwann auf das konzentrieren, was man eben gut kann.

00:11:17: Ja, aber es ist am Ende des Tages auch eine Raketenwissenschaft.

00:11:22: Es ist eine Spezialität, aber es ist nicht unmöglich, das zu erlernen.

00:11:26: Den Vorsprung, den jetzt jemand hat, der drei Jahre praktisch gearbeitet, hat er es nicht unaufhaltbar in dem Beruf des Holzbau-Engineers.

00:11:34: So würde ich sagen.

00:11:34: Ich bin ja in der gleichen Situation wie du.

00:11:37: Ich habe eben auch nicht die handwerkliche Lehre gemacht.

00:11:39: Und ich fühle auch einen tiefen Respekt den gegenüber, die das gemacht haben.

00:11:45: hab auch schon im Studium gemerkt, die, die das gemacht haben,

00:11:48: die haben, die haben ein

00:11:50: anderes Level.

00:11:50: Ja,

00:11:51: genau.

00:11:51: Da hab ich immer schon auch ein bisschen, ja, leicht erfürchtig aufgeschaut, aber zumindest aufgeschaut.

00:11:58: Aber wie gesagt, das ist, wenn man eben persönlich einen anderen Weg einfach genommen hat, dann muss es ja nicht automatisch Nachteil bedeuten, sondern es kann ja vielleicht einen anderen Blickwinkel bedeuten.

00:12:09: Ich bin dann auch also ärgert sich so, dass ich jetzt sage, da kann jemand was und ich will das auch können.

00:12:15: Also das mich das irgendwie motiviert das dann zu lernen, glaub ich einmal A das und B glaub ich gehört jetzt zu diesem, wenn ich mich jetzt, ich, Jari als Planer, das ist ja ein Gesamtpaket so und da gehört zum einen das technische Know-how dazu, aber jedes technische Know-how bringt dir nichts, wenn du es nicht kommunizieren kannst im Projektteam.

00:12:34: Da kannst du noch der, noch der gute, der beste Ingenieur, die beste Ingenieurin sein, dir wird es nicht helfen, wenn du das nicht deinem Projektteam erklären kannst.

00:12:43: Sein Gegenüber der vielleicht auch, der du die dann fachlich vielleicht auch gar nicht drin ist so.

00:12:47: Und deswegen vielleicht aus meiner persönlichen Historie heraus, ich bin eher unter Kaufleuten groß geworden, eben ich bin in Neutraschern groß geworden, wo Volkswagen großen Standort hat und so familiärerseits haben die da irgendwie alle ihre Manager-Karrieren gemacht.

00:13:05: Und genau, ich glaube, ich bin da eher so unter Unternehmern so groß geworden.

00:13:10: Vielleicht dieses Zwischenmenschliche, um miteinander reden und sich verkaufen können.

00:13:13: Ich glaub, dass es mir in die Wege gelegt worden ist.

00:13:17: Ich glaub, das hilft in diesem Gesamtpaket.

00:13:20: Ja.

00:13:20: Ja, Janowski als Planer.

00:13:23: Und, Steffi, um das seitlich nach zehn Jahren mit deinem Büro dazu geritten, jetzt ein zweites Büro aufzumachen, was hatte ich da angetrieben?

00:13:30: Weil es ist ja nicht dabei gebleibt, geblieben.

00:13:32: Du hast scheinste in irgendeinem Moment, scheinste da Blutgeleckt zu haben.

00:13:35: Und dann ist irgendwann, irgendwann, irgendwann in der Zeitachse, es sind alle ... sind alle Fesseln gefallen.

00:13:44: Und du bist Serienunternehmer.

00:13:46: Ja, ich muss so sagen.

00:13:47: Ja, ich hab's schon ein bisschen erwähnt.

00:13:49: Ich bin in St.

00:13:50: Galler und bin eigentlich in Berner Oberland.

00:13:52: Ich bin nicht ein typischer Berner Oberlander.

00:13:54: Dort machen sie halt das, was sie können und machen das gut und ein bisschen besser.

00:13:57: Und ich hab immer so von, auch meinen Markt, ich bin halt von außen betrachtet.

00:14:03: Ich hab einfach geschaut, wo läuft's denn?

00:14:04: Wo läuft denn viel und wo läuft wenig?

00:14:07: Und hab gemerkt, in Zürich läuft am Faktor und mehr.

00:14:10: als im Kanton Bern oder in Bern Oberland.

00:14:13: Und das war eigentlich der Grund.

00:14:15: Und ich habe immer gesagt, wir wachsen, wir sind ein Unternehmen.

00:14:17: Es war übrigens auch der Grund, warum das ich meine Firma TimberTech, Timber, ein Technologie genannt habe, weil ich gesagt habe, dass ich nicht die Steff von Zöllig Holzbau-Engineur AG.

00:14:26: Weil sonst, da hängt das alles an meinen Namen und ist so schwerfällig.

00:14:29: Und ich weiß genau, irgendwann habe ich vielleicht keine Lust mehr oder will was Neues machen oder was Zusätzliches.

00:14:34: Und dann muss das ein Unternehmen sein, wie irgendein bekanntes Unternehmen.

00:14:40: mit einem Namen, und da weiß man nicht mehr genau, ja, irgendwo ist vielleicht noch ein Bild in der Eingangshalle vom Gründer, aber sonst ist der nicht mehr wichtig, sondern es ist ein Unternehmer, ein Unternehmen mit Aktionären, mit einer Verwaltung, mit Mitarbeitern, mit verschiedenen Produkten.

00:14:54: Und das wollte ich auch werden von Anfang an.

00:14:56: Für mich war klar, dass wir uns sicher mal linden.

00:15:00: als Schweizer schon in der ganzen Schweiz auszubreiten, schon fast ein bisschen frivol und dann ins Ausland zu gehen erst recht.

00:15:06: Aber für mich war das völlig klar.

00:15:08: Und ich habe immer gesagt, wenn wir das richtig machen, wir sind noch weit vorn in der Entwicklung, dann werden wir fast zwangsläufig Erfolg haben.

00:15:16: Das kann gar nicht anders gehen.

00:15:19: Es hat auch damit zu tun, ich habe gesagt, wir machen Holzbau und Produktentwicklung, also nicht nur einfach das, was wir alle schon immer gemacht haben, sondern ich habe gesagt, im Stahl und in Betten, da ist schon enorm vieles entwickelt.

00:15:32: Eigentlich ist es neunzig Prozent von dem, was es geben wird, die ist schon entwickelt.

00:15:36: Die schlagen sich zur Köpfe ein um die restlichen zehn Prozent.

00:15:40: Ganz anders ist beim Holzbau.

00:15:41: Beim Holzbau sind erst zehn Prozent entwickelt und neunzig Prozent liegen noch brach, die warten noch darauf entdeckt zu werden.

00:15:46: Ich möchte einer der Antecker sein.

00:15:48: Es ist zu meiner Grundhaltung, das kann ich ja nicht beweisen und kann niemand beweisen auf der Welt.

00:15:54: Ich habe gemerkt, sobald man das anfängt zu entwickeln, wie schnell man auf Gebiete kommt, wo sich noch keiner überlegt hat, wie man das als Holz machen will.

00:16:02: Sehr schnell kommen wir in Gebiete, wo noch niemand geforscht hat, weil halt die allermeisten Forschen vom Start her, von dem wir sie schon kennen, ich mache eine Schraube, ich mache noch eine vollgewinde Schraube, oder ich mache eine andere Steigung oder Vollgewinde, aber die Schraube, dann nur ohne Kopf und dann wieder ein ganz kleines.

00:16:18: Aber ich mache nicht etwas ganz anderes.

00:16:23: Ich habe immer gesagt, ich muss vom Ziel her denken.

00:16:26: Und das, was es denn braucht, ob es dann eine Schraube oder ein Nagel oder ein Klebstoff ist, das kommt nachher.

00:16:30: Das nehme ich dann einfach vom Markt.

00:16:33: Das kann man nur machen, wenn man eben ein bisschen vogelfrei ist als Einsteineur.

00:16:36: Ich habe keine Produktion hinten dran.

00:16:38: Sobald ich eine Produktion habe, muss ich alles tun, um die Produktion zu füllen.

00:16:42: Das muss laufen.

00:16:43: Und wenn es nicht läuft, gehe ich pleite.

00:16:45: Als Einsteineur kann ich irgendwas tun und dann sagen, jetzt suche ich mir ein Unternehmer oder eine Produktion, die mir das produziert, was ich brauche.

00:16:53: hat vor und nach Teile, sagen wir es mal so.

00:16:56: Wie hart war der Weg?

00:16:56: Mal sehen wir ja, als das eine Nervolksgeschichte, würde ich so zumindest aus meiner Sicht, wie ich das heute sehe, wie hart war das?

00:17:07: Oder ist es einfach, was gar nicht hart, wenn es durchgeflutscht ist die letzten zwanzig Jahre?

00:17:11: Ja, nein, es wäre sehr hart und es ist auch immer noch hart.

00:17:15: Es ist überhaupt nicht so, dass es einem flutscht.

00:17:17: Und ich habe nach Interen immer wieder große Diskussionen, ja muss es jetzt wieder sein.

00:17:21: können wir nicht das nehmen, was wir alle brauchen.

00:17:23: Wir haben auch Mitarbeiter, die wollen nicht immer der Pionier sein.

00:17:27: Die wollen einfach solide Arbeit machen.

00:17:28: Das ist auch okay.

00:17:29: Und wenn alle meine Mitarbeiter auch Pioniere sein wollen würden, dann hätten wir das Chaos in der Firma oder das geht nicht.

00:17:36: Man muss auch eine rechte Anzahl Leute haben, die einfach ihre Arbeit solide, nach Norm und nach Gelernte und nach physikalischen Gegebenheiten machen.

00:17:46: Und ich eben nicht, ich denke mir was anderes.

00:17:49: Also, es war hart.

00:17:51: Ich habe mal gesagt, wenn man alle meine Unternehmungen auf einen Kassenzettel schreiben würde, so eine lange Rolle, und dann die Erfolge auf einen Zettel und die Misserfolge auf einen Zettel.

00:18:00: Also, der Zettel mit der Misserfolge wäre viel, viel länger und so viele Dinge sind einfach gescheitert.

00:18:06: Und die, die gelungen sind, sind weniger.

00:18:08: Aber man muss halt einfach Dinge haben, die gelingen, damit man überlebt.

00:18:11: Aber kannst du ein cooles Beispiel sehen von einem, wie soll ich sagen, von einem Scheitern, wo du besonders viel mit rausgenommen hast?

00:18:18: Ja, wir haben ganz, ganz früh mal ein Leichtbau-Wanz-System entwickelt.

00:18:22: Hochschald haben wir das Leicht-Wanz ist, also für die Viertockenbauwände.

00:18:27: Das hatte kein Blech drin, nur Holz.

00:18:30: Und haben das entwickelt und haben das angefangen, auch zu verkaufen.

00:18:34: Ich habe etwa zwanzig Kilometer von diesen Profilen verkauft, hatten Patent drauf, ich habe sie im Handel platziert, die Handel hatten Handel, hatten das im Lager.

00:18:41: Aber wir waren Faktor und zu teuer.

00:18:43: Also ein Blechprofil hast du dann gekriegt für irgendwie Achtzig Cent oder achtzig Rappen und unser Profil hat bald sechs Franken gekostet.

00:18:53: Und trotzdem haben es verkauft, dass man es verkauft.

00:18:56: Aber als es mal lief, habe ich das Interesse dran verloren.

00:18:59: Wie ein Modelleisenbahn.

00:19:00: Der baut gerne ein Modelleisenbahn, aber spielen tut er nicht damit.

00:19:04: Und man hätte dann auch ganz andere Fähigkeiten gebraucht oder Entwickler, Erfinder.

00:19:11: Versuche an der Materialprüfungsanstalt zu machen, das Ganze zu verifizieren.

00:19:15: Das ist mein Beruf.

00:19:18: Und Vertrieb, Verkauf, Schauen, dass es draußen im Handel platziert und verkauft wird.

00:19:22: Das ist nicht mein Beruf, das kann ich nicht so gut.

00:19:24: Und dann hätte man es jemanden übergeben können müssen.

00:19:26: An dem Schluss ist es wieder reingeschlafen.

00:19:28: Wenn ich jetzt rechne, was mich das gekostet hat.

00:19:31: Und was es am Schluss so ein Attrakt gebracht hat, ein krasses Missverhältnis, das hätte man niemals machen dürfen.

00:19:37: Aber ich habe da auch gemerkt, Ich hab fast mit niemandem geredet, ich hab's mit niemandem geteilt und das ist was, was ich gelernt habe.

00:19:46: Man muss mit anderen zusammen spannen und auch etwas vom Kuchen abgeben.

00:19:50: Sonst wirst du nicht Erfolg haben.

00:19:52: Und das war am Schluss, kann man sagen, ein Misserfolg.

00:19:55: Vielleicht nicht, weil ich nicht mit anderen teilen wollte, sondern weil.

00:20:00: Unter anderem auch deswegen, aber auch aus anderen Gründen.

00:20:04: Aber technisch gesehen war das erfolgreich das Produkt.

00:20:08: Ja,

00:20:09: aber eben nur zum Beispiel, das war eine Latte, die ist bestanden aus drei Teilen, die an verschiedenen Orten verbunden ist, sodass es wie eine Blattfeder funktioniert.

00:20:18: Super, schaltschutzmäßig, also ja, vom Schaltemum zwischen zwei Räumen ist es super, das ist eines der besten Profiles es gibt, aber es hat keine Industrie gegeben, die mir das produziert hat, das muss sich dann in einer Behindernwerkstatt von Hand zusammenstoppen lassen.

00:20:35: Heißt, Sie wurden schlecht bezahlt und ich habe immer noch viel zu hohe Preise gehabt.

00:20:39: Das war einfach überhaupt nicht industrietauglich.

00:20:42: Man hätte das industriell herstellen können.

00:20:44: Ich habe auch rumgefragt.

00:20:45: Ich habe auch ein paar Offerten gehabt.

00:20:47: Aber man müsste dann spezifisch auf das eine Maschine bauen, die wirklich schnell ist.

00:20:52: Und das gibt nichts auf der Shelf.

00:20:54: Das muss man neu entwickeln und das ist auf die gekauft.

00:20:56: Wenn das der

00:20:56: Invest wieder größer und so was.

00:20:59: Und deshalb kann man sagen, das hat so in der Art einfach nicht funktioniert.

00:21:04: ist vielleicht auch nicht vom Ende her gedacht gewesen, noch schon vom Ende her, dass man sagt, ja, ich bin ein Reichbauer aus Holz, aber nicht vom Kunden her gedacht.

00:21:12: Der kauft das halt einfach nicht.

00:21:15: Aber so ein Manager auf der Einsorter und in der Unternehmensentwicklung und Business Cases und so, das ist ja auch mal ein ganz anderer Beruf als jemand, der sich inhaltlich dann mit dem beschäftigt, mit eurer Wertschöpfung, sag ich mal.

00:21:28: Das ist jetzt meine Anschlussfrage.

00:21:30: Was bist du heute?

00:21:33: Was identifizierst du dich?

00:21:35: Jetzt bin ich Unternehmer, das ist klar.

00:21:37: Aber damals, eigentlich bin ich meinem Wesen ein Erfinder.

00:21:41: Aber das wissen wir alle, die meisten Erfinder, die sterben arm am Hungertuch.

00:21:45: Und

00:21:46: das wollte ich nicht sein.

00:21:47: Deswegen war ich schon immer ein bisschen unternehmerisch, aber vielleicht nicht der beste Unternehmer, aber halt schon unternehmerisch tätig.

00:21:54: Jare, du bist Holzbau-Engineur, oder?

00:21:56: Ja, ja.

00:21:57: Schon doch definitiv vom Wesen her auf jeden Fall.

00:22:01: Schöpftel unglaublich gerne an... Details rum.

00:22:06: Das macht mir extrem viel Spaß.

00:22:08: Und gleichzeitig würde ich schon aber auch sagen, dass ich eine gewisse unternehmerische Seite auch an mir habe.

00:22:12: Also ich mein, sonst würde ich ja nicht überlegen, wie wir Timothy nach Deutschland kriegen.

00:22:16: Also das ist vor fünf Jahren irgendwie losgegangen, dass man gesagt hat, hey, dass wir hier in der Schweiz irgendwie seit achtundzwanzig Jahren tun, das ist ein Wissen, das ist ein Wissensvorsprung und das würden wir unglaublich gerne unseren deutschen Kundinnen und Kunden irgendwie anbieten.

00:22:33: Und das zu denken, das braucht ja auch ein gewisser, wissermaßen irgendwie visionärisch oder unternehmerisches Denken, das du da überlegst.

00:22:42: Lass uns da kurz noch mal die Ecke machen, bevor wir dazu.

00:22:44: Ja, ja.

00:22:45: Weil du hast vorhin gesagt, irgendwelche, wo du jetzt überall Standorte habt, in Lutzern, in, keine Ahnung, weiß nicht, wo.

00:22:52: Warum?

00:22:54: Ist es nicht, im Jahr zweitausendundzwanzig kann man nicht das ab und zu jemandem, muss man mit dem Auto zur Baubesprechung fahren, so riesig ist es jetzt, Die Schweiz jetzt auch nicht.

00:23:04: Warum so viele Standorte?

00:23:06: Also grundsätzlich hat jeder Standort eine Geschichte, und die ist jedes Mal ein bisschen anders.

00:23:12: Ich habe mich immer geweigert, die Standorte dort zu machen, wo die Personen sind.

00:23:17: Weil ich einfach finde, die Standorte müssen da sein, wo die Kunden sind, wo die Märkte sind.

00:23:21: Weil sonst hätte ich irgendwo im Gebüsch draußen Standorte gehabt.

00:23:23: Und das hat sich auch ein bisschen gewandelt über die Jahre.

00:23:26: Als ich angefangen habe, Da gab es ganz wenige Holzbauer-Engineer und die wollten nicht mehr als irgendwie fünf oder zehn Kilometer weit zur Arbeit fahren.

00:23:34: Und ich habe immer gesagt, ich will in der Mitte der Stadt, ich will mitten in Bern, direkt beim Bahnhof, mitten in Zürich, egal wo immer mitten in der Stadt sein, weil das gibt mit der Zeit auch einen, soll ich dem sagen, einen Nimbus oder eine Erkennung der Branche, die merken auch, die gehen in die Mitte in die Stadt und nicht irgendwo neben draußen, wo vielleicht die Büroräume billiger sind oder wo halt zufällig ein Mitarbeiter in der Nähe wohnt.

00:23:57: Ich musste aber auch ein bisschen davon abrücken.

00:23:58: Dölemannheit war nicht mein Wunsch-Traum, aber wir hatten einen Mitarbeiter, der ist super und französisch und der ist super.

00:24:06: Ich muss zuerst sagen, der ist super.

00:24:09: Als Ingenieur, auch als Kommunikativ, der hat Aufträge reingebracht und letztlich war auch unsere Türe in die Französischsprache geschweizt, weil du musst französisch können, wenn du mit den Leuten reden willst und dann Probleme lösen willst.

00:24:23: Und das hat auch mich ein bisschen dann zum Umdenken gebracht, das sagt er gut.

00:24:27: Ich würde auch helfen.

00:24:29: Und Luzern war dann so ein Standort, wo ich der drei oder vier Mitarbeiter, die jeden Tag noch zurückgependelt, die gesagt haben, wir wollen nicht unbedingt jeden Tag mehr soweit pendeln.

00:24:37: Können wir nicht in Luzern einfach ein Büro mieten für uns vier?

00:24:41: Ja, weil sie schon sofort waren.

00:24:42: Ja,

00:24:42: drei oder vier waren es.

00:24:43: Und das werden ja immer ein bisschen mehr werden.

00:24:46: Und die haben gesagt, ja, früher oder später werden wir sowieso.

00:24:48: Luzern war jetzt ganz spezieller Standort, weil da gibt es schon drei Holzbau-Einscheneure, die sind relativ erfolgreich sind.

00:24:55: Ja, ich habe immer gesagt, lasst doch denen ihr Gebiet, dann sollen die dort arbeiten, aber in Zürich, da sind wir zu Hause, da sind wir die Chefs und die Lokalmatadoren.

00:25:04: Aber das vermischt sich auch.

00:25:05: Also, Jann und Holzbahnscheinere halten sich da auch nicht an irgendetwas, die kommen nach und machen zwei Hundert Meter von uns entfernt, auch in Büro auf.

00:25:13: Und dann ist das halt so, also wahrscheinlich hat sich auch der Markt entwickelt und dann mit der Zeit wird es wohl in jeder Stadt bis da zehn oder zwanzig Betonbau-Engineere gibt, wird es vielleicht auch.

00:25:23: drei oder fünf Holzbau-Einstehne-Büros geben und jede Sorte ist halt in jedem in jeder Stadt vertreten.

00:25:28: Und

00:25:28: dann wird die Holzbauwelt auch ein Heiferspecken.

00:25:32: Das ist sie schon, ist sicher.

00:25:34: Ja, es kommt immer ein bisschen darauf an.

00:25:40: Grundsätzlich sagen wir, wir lassen den anderen Holzbau-Einstehneuren ihre Projekte, auch wenn sie noch so reizvoll wären und wenn wir dann jetzt noch irgendwo vielleicht die noch mit Ellbogen und Haken und Ösen vielleicht noch rauskriegen können.

00:25:52: Wenn einer mal dran ist, dann soll er doch daran arbeiten.

00:25:54: Wir erwarten das natürlich voneinander auch.

00:25:57: Aber das hat sich auch etwas geändert.

00:26:00: Heute ist es ja schon ein bisschen high wie Speck, jeder.

00:26:03: Catches, catch, jeder holt halt einfach was er rauskriegen kann.

00:26:07: Und da ist es halt gut, wenn man sich etabliert, auch bei Projekten, wenn man glaubwürdig ist und dann einigermaßen fest im Sattel sitzt, wenn es Eben sehr oft kommt es dann nochmal zu einer Ausschreibung.

00:26:17: Dann muss man schauen, wo man bleibt.

00:26:21: Aber da mischen wir halt mit.

00:26:25: Aber am besten ist schon, wenn man selber auch Technologien zur Verfügung hat, die die anderen nicht haben, und daran arbeiten wir auch sehr stark.

00:26:33: Das tönt jetzt groß nach Technologien.

00:26:34: Wir haben ein paar, aber das haben wir des Startups gemacht.

00:26:37: Die stellen wir auch an der Engineering zur Verfügung.

00:26:39: Aber zum Teil wollen sie die nicht.

00:26:40: Und dann sagen wir gut, das schützt uns auch, dann haben wir die Technologie und der andere hat sie nicht.

00:26:48: Aber was ganz Einfaches beispielsweise, wenn wir große Gebäude machen, hat es immer Treppenhaus.

00:26:54: Und früher hat man immer alle Treppenhäuser betoniert, dann hast du da diese großen Türme gesehen und da hat man den Holz drumherum gebastelt.

00:27:00: Das war ja nie genau gleich präzis, also musste man immer entweder Riesenabstände machen oder nachscheigen.

00:27:06: Und wir haben gesagt, eigentlich wäre es gescheitert, man würde den Holz ein paar Fertig aufstellen und dann den Beton dran gießen.

00:27:12: Und dann sind wir präzisen.

00:27:13: Da sind wir angefangen, hier in Zürich.

00:27:16: und machen nun mittlerweile ziemlich standermäßig.

00:27:19: Das könnt ihr jetzt jeder kopieren, das ist kein Patent, aber trotzdem machen sie es nicht.

00:27:22: und dann sagen wir ja, bei uns habt ihr halt einen flotten Bauerlauf, das läuft halt.

00:27:27: Weil der Holzbauer wird gestellt, da gibt es keinen Streit mit dem Baumeister, weil der ist zu der Zeit, wo der Holzbauer ist.

00:27:33: Nicht auf der Baustelle.

00:27:34: Und das bringt uns dann in den Vorsprung.

00:27:35: und dann sagen andere ja, das haben wir noch nie gemacht und dann...

00:27:38: Die müssen es halt erst machen und ihr habt den Entwicklungsprozess halt.

00:27:41: Ja, schon

00:27:41: auf eurer Seite in dem Fall, ja.

00:27:43: Okay.

00:27:44: Und jetzt habt ihr die paar Büros in der Schweiz und habt ihr dann auch historisch immer in der Schweiz Projekt in der Schweiz abgewickelt?

00:27:50: Ja, mehrheitlich.

00:27:51: Ja, und dann aus Deutschland kommt es jetzt erst neu oder kam ab und zu mal ein Projekt, also das ihr in Deutschland gemacht habt oder?

00:28:00: Man kann so sagen, wir hatten immer mal wieder Anfragen.

00:28:03: Wir haben auch in Zusammenarbeit gewisse kleine Projekte gemacht oder Produktentwicklungen.

00:28:08: Aber wenn man nicht in Deutschland, wenn man nicht selber ein Deutscher ist und da wirklich auch...

00:28:13: Verleber

00:28:13: schnell die Nervt.

00:28:15: Nee, aber wir können das einfach nicht.

00:28:18: Also da musst du auch die... Jetzt wird es wächst, zusammen mit den Normen, aber man muss die DIN-Norm kennen, man muss auch die ganzen Gesetzgebungen kennen.

00:28:27: Ich hätte mich jetzt nicht getraut, das Schweizer da in Deutschland ein Büro aufzumachen und dann von hier aus irgendwie ferngesteuert, das zu machen.

00:28:33: Ich glaube, das geht nicht.

00:28:35: Eigentlich war immer klar, der Inhalt ist das Gleiche, aber wir müssen das Kleid neu stricken für Deutschland, um in der Metapher zu bleiben.

00:28:42: Weil einfach das ist eine andere Planungskultur.

00:28:45: Ja, also dann bist du vor fünf Jahren dazugekommen,

00:28:49: also

00:28:49: du bist mit dem Ansatz gekommen, ich möchte mal sehen, wie es in der Schweiz ist.

00:28:53: Das ist die Holzball Champions League, da möchte ich bei den Champions sein und von denen lernen.

00:28:58: Und war euch das schon klar, habt ihr das schon gesprochen, helft vielleicht irgendwann nach Deutschland?

00:29:02: Wann hat sich das... Das ist ja... Entschuldigung, vielleicht haben wir noch nichts rausgearbeitet, aber deine Rolle aktuell bei Timber Tech ist ja eine Ausgründung nach Deutschland.

00:29:12: Genau.

00:29:13: Okay.

00:29:14: Mit der Rolle bin ich hier auch angestellt worden.

00:29:16: Okay.

00:29:16: Also ich habe mich damals initiativ beworben und dann haben Stefan und Andreas gesagt, ja, kannst gerne kommen, wenn du wieder gehst.

00:29:23: Das war zum bisschen die Bedingung.

00:29:24: Schweizerische Gaspreutschaft.

00:29:28: Nein, ich bin superherzlich aufgenommen worden.

00:29:31: Nein, aber trotzdem... war von Anfang an klar.

00:29:34: und das war auch das was mich dann letztlich gereizt hat zu sagen hey cool ich kann ich kann schauen wie das wie das in der schweiz funktioniert und gleichzeitig kann ich das gute davon behalten und mit mit rübernehmen.

00:29:51: das war schon immer die idee und wir haben es glaube ich einfach sehr viel zeit gelassen.

00:29:55: einmal ah ich bin jetzt in meinem achten berufsjahr.

00:29:59: ich würde sagen ich bin jetzt nicht mehr.

00:30:03: Ich würde mich jetzt selber nicht mehr als junger Ingenieur bezeichnen, aber ich bin auf jeden Fall auch noch keiner mit zwanzig Jahren Berufserfahrung auf dem Kerpholz.

00:30:10: Also ich stehe irgendwo gesund dazwischen.

00:30:12: Und die Zeit wollten wir uns ganz klar nehmen, so gesagt haben, ich will wirklich die Zeit haben, zu schauen, wir arbeiten, wir arbeiten wie hier nach Schweiz.

00:30:20: Ich mache auch immer noch ganz normale Schweizer Projekte.

00:30:24: Und das ist mir ganz wichtig, wirklich als, ja, ich habe mich auch ganz lange Zeit als Angestellter hier in Zürich gesehen.

00:30:31: Dinge hier gemacht.

00:30:32: Und dann habe ich einfach irgendwann angefangen zu sagen, hey, ich bin dann drüben, bin dann auch rübergezogen, habe mir bedingt beziehungsweise meine Frau kennengelernt und genau, dann haben wir uns andere Konzepte überlegt.

00:30:46: Ich bin dann ab zwei Jahre hier in Zürich gewohnt und dann war ich eigentlich in meiner alten Heimat in Osnabrück, dann wieder vor Ort in einem Co-Origin-Space mit einem Kollegen zusammen, der sich auch selbstständig gemacht hat als Holzbräunschende.

00:31:02: Ja, und hab dann angefangen Architektur, wo es in Deutschland anzuschreiben, zu sagen, hey, ich versuch grad irgendwie Know-how Brücken zu bauen, aus der Schweiz, hier rüber und, ja, fünfzig Prozent nehmen das an.

00:31:16: Calderquise?

00:31:16: Ja, Calderquise, genau.

00:31:18: Nicht am Telefon, ist überhaupt nicht mein Ding.

00:31:20: Ich brauche das irgendwie auf so einer persönlichen Ebene, dass man Menschen kennenlernen kann, mit den Menschen ins Gespräch kommt.

00:31:25: und eben fünfzig Prozent freuen sich über solche Anfragen und sagen, hey, voll cool, lass uns treffen.

00:31:30: Kommt vorbei, man lernt sich kennen.

00:31:32: Ich durfte vorstellen, wer ich bin, was ich mache, was ich tue.

00:31:36: Und von fünfzig Prozent hörst du nichts, ist auch okay.

00:31:39: Ja, und das ist so ein Prozess, den habt ihr einfach dann seit fünf Jahren einfach gemeinsam im Austausch gesagt, hey, bist du ein Jahr da, Jari, kommen wir nach Deutschland.

00:31:49: Das sind zwei Jahre da, jetzt könntest du schon mal kündigen hier in dir eine Wohnung.

00:31:55: Das war eigentlich das Schöne, also es war nie mit so einem Druck.

00:31:58: Und das ist, ich finde, da sind wir auch schon ... sehr bei nem Kernpunkt.

00:32:05: Unterschied schweizdeutschland.

00:32:07: Das war von Anfang an klar komm her du und dann wirst du ins kalte wasser gespissen.

00:32:10: du bist Projektleiter hier du machst deine projekte.

00:32:13: Und deutschland oder auch die Entwicklung in deutschland von tematik deutschland.

00:32:17: War immer das was ich daraus mache.

00:32:19: So meine verantwortung seit stunden null.

00:32:22: Und das war was es hat mich total begeistert und es hätte ich eigentlich gar nicht so erwartet und das war auch ein lernprozess oder zu verstehen.

00:32:29: Also ist jetzt nicht so dass da irgendwie eine.

00:32:31: monatliche liste auf den tisch gelegt worden ist mit du du's und jetzt musst du bitte und jetzt hast du hast du schon mal zehn gespräche geführt ja mit wem zeig mal bitte sondern es war schon ich bin einer extrem langen leine gelaufen gelassen worden.

00:32:44: Und das hatte was extrem angenehm ist.

00:32:46: Gleichzeitig muss man natürlich der typ Mensch sein der.

00:32:49: Mit dieser verantwortung irgendwie umgehen kann und sagen kann ich nehme die als nehme die für mich an.

00:32:55: Aber so glaube ich wurde von der es und von steff an mir auch die chancen gegeben das.

00:33:01: meinen Dingen sein und werden darf, oder?

00:33:03: Sondern nichts, was sie mir vorgesetzt haben und gesagt haben, so wollen wir das und so muss es sein, sondern so kann das was sein, was ja, was auch meins ist.

00:33:13: Und für euch war das dann einfach die Initiativbewerbung von Jari, war einfach eine schöne Gedegenheit zu sagen, hey, Jari, dann können wir auch noch in Deutschland wieder mal einen Fuß hinstrecken, oder?

00:33:21: Ja.

00:33:22: Also wir haben einen Grundsatz gesagt, wir wollen expandieren, wenn etwas gesundes wächst, muss nicht übermäßig schnell wachsen, aber doch was gesundes wächst.

00:33:31: Deutschland ist klar, der nächste Markt für uns eine Fremdsprache.

00:33:34: Schon mal in Österreich auch.

00:33:39: Wir haben nachüberlegt, Deutschland ist etwa zehnmal so groß wie der Schweizer Markt.

00:33:45: Egal wo du anfängst, du musst die richtige Person haben.

00:33:48: Das ist das Wichtigste.

00:33:50: Du musst dir vorstellen, mit der Person weit zu gehen.

00:33:57: Wir hatten schon mal einen Kandidaten, der hat dann aber gesagt, ja, das sei ihm alles zu riskant und wir waren vielleicht auch nicht in der Verfassung, mit dem einfach mal so ein bisschen den Mal laufen lassen zu können, sind wir jetzt in einer anderen Position.

00:34:13: Und deswegen hat sich das eigentlich gut ergeben, dass bei aller Berechnung und so braucht es eben doch ein gewisses Glück oder Zufall oder so, dass man einfach die richtige Person findet, die man sagt, ah doch, mit dem kann ich mir das vorstellen.

00:34:27: Ich kann mir auch vorstellen, mit dem Jahre zu streiten, auf einem guten Niveau, oder?

00:34:31: Wir sind nicht gleich am einen gekommen, lass uns ausloten, was ist das Beste, und dann machen wir das Beste.

00:34:36: Und es gibt andere Menschen, mit denen würde ich jetzt nicht streiten wollen, ich sage nachkommen, das Beste, wenn der wo anders ist als ich.

00:34:44: Aber das ist im Schluss wieder bei allem Engineering und Berechnung und Management.

00:34:48: Völlig eine persönliche Sache.

00:34:50: Kann ich mit dem oder kann ich nicht?

00:34:52: Und Hand auf das Herz.

00:34:53: Stefan, was hast du mit ihm gemacht, wenn er das alles in Sand gesetzt hat?

00:34:59: Soll ich jetzt sagen, man darf keine Dummenspule rein, man Deutschland,

00:35:02: und dann kommt

00:35:03: zurück.

00:35:04: Nein, nein, es ist ja noch, es ist ja noch nicht fertig.

00:35:07: Die Geschichte ist nicht fertig geschrieben.

00:35:09: Ja, im Moment hat er Jahre auch das Pech, das in Deutschland die Märkte einfach... Nicht so gut laufen, gerade im Bau.

00:35:17: Du brauchst eine gewisse Portion auch Frustrationsdoleranz.

00:35:24: Weiß nicht, vor fünf Jahren wäre das vielleicht einfach noch viel mehr geflutscht.

00:35:27: Und jetzt muss er wirklich kämpfen um die Aufträge und schauen, dass er da durchkommt.

00:35:32: Also, vom Intensamt gesetzt kann man gar nicht reden.

00:35:36: Es ist mir die Frage, wie lange geben wir ihm Gnade, ihm als Person oder der ganzen Idee.

00:35:41: Und von mir aus gesehen wird es... Ganz sicher irgendwann in Deutschland Timberdeck Deutschland geben.

00:35:48: Also warum nicht jetzt?

00:35:49: Wie lange wollen wir noch warten?

00:35:50: Das ist mir so ein bisschen überlierbar.

00:35:52: Und

00:35:52: jetzt die Standortfrage.

00:35:54: Das ist halt jetzt da, wo Jari Lust hat, seinen Lebenspunktpunkt zu haben.

00:35:58: Ja, ich glaube, da haben wir es uns eben auch nicht so einfach gemacht.

00:36:01: Das ist ja

00:36:03: einfach.

00:36:03: Ja, weil jetzt streitet man konstruktiv live.

00:36:07: Ich glaube, ganz zu Anfang war es immer so, hey, wir wollen nach Berlin.

00:36:15: Und dann, wir haben, also ich bin nicht der einzige Deutsche bei uns im Team.

00:36:21: Wir mittlerweile, glaube ich, habe es jetzt richtig schnell im Kopf, richtig überschlagen, sechs Leute bei uns.

00:36:28: Ich klaute insgesamt bei Thema Tech.

00:36:31: Siebzig, Kim.

00:36:35: Eben die aus Deutschland gekommen sind hierher.

00:36:39: Und es ist eben alles ein Prozess.

00:36:42: Deswegen hab ich auch geantwortet.

00:36:44: Weil ich finde, so ein Unternehmen muss sich auch erst mal diesen Prozess erlauben oder halt sagen, hey, wir gehen das mal mit oder wir lassen uns da auch auf Kompromisse ein.

00:36:54: Und eigentlich ist es so entstanden.

00:36:56: Es ist immer so ein Stück auch, will ich sagen, Verhandlungen gewesen, aber es ist halt so gewesen, dass dann viele von denen gesagt haben, Berlin kann ich mir das als Stadt nicht vorstellen.

00:37:03: So, ich will da nicht unbedingt gerne hingehen.

00:37:06: Wie tut ihr alle raus?

00:37:09: Aber eben genau das ist es ja nicht.

00:37:10: Also das finde ich eben das Spannende, oder?

00:37:12: Dass man jetzt sagen könnte ja, jetzt will der Javi nicht nach Berlin gehen.

00:37:15: Ja, tschüss Javi.

00:37:16: Oder?

00:37:17: Aber genauso ist ja eben nicht gelaufen.

00:37:19: Sondern es ist nicht so gelaufen.

00:37:20: Ich habe mal mich mit einem Unternehmer schon mit der Zwischengritsche unterhalten und der hat mir den Tipp gegeben.

00:37:25: Er hat sich in seinem Leben immer da, wo er gerne leben will, in seiner Freizeit, da Märkte ausgesucht, die es zum Spielen gibt.

00:37:34: Weil dann arbeitet er immer auch viel lieber.

00:37:36: Das wäre ja jetzt interessant gefunden, wenn du gesagt hättest, ich wollte einfach... nach Berlin, weil ich gern mal da leben würde oder so.

00:37:42: Nein, also mein Bruder lebt auch bis heute noch in Berlin, deswegen habe ich Berlin von Anfang an nie ausgeschlossen.

00:37:48: Aber ich habe aber auch nie, also als ich den Arbeitsvertrag unterschrieben habe, habe ich gesagt, ich komme fünf Jahre in die Schweiz, doch klar.

00:37:55: So, und dann habe ich aber zwischen Vertragsunterschrift und hierherziehen habe ich meine Frau in meiner alten Heimat noch kennengelernt.

00:38:01: So, und was macht dann Sitze da?

00:38:02: Und dann sind die Karten plötzlich anders auf dem Tisch und dann ist es, finde ich, eine Kunst.

00:38:07: gemeinsam darauf zu reagieren und darauf Antworten zu formulieren.

00:38:11: Und das, glaub ich, machen wir... Weil das

00:38:14: war's halt du, weil du ist halt ein kommunikativer Typ.

00:38:17: Und das ist die eine Option, die andere Option ist halt dann,

00:38:21: passiertes

00:38:21: Leben und dann trenn sich Wege, das kann ja auch passieren.

00:38:25: Ja,

00:38:25: ich find ja und nein.

00:38:26: Also natürlich bin ich jemanden, der das auch konzeptiv gefordert hat oder gesagt hat so, hey, so jetzt ist da eine Person in meinem Leben und natürlich können wir jetzt, wir hatten ja auch zwei Jahre Fan-Witz-Jungs, oder ja nicht, Also, da hat man es auch nicht, wir haben uns das ja auch nicht einfach gemacht, so nach dem Motto, jetzt geh halt mal nach Deutschland, sitz ich irgendwo ins Homeoffice und dann bist du schon irgendwie Teil der, Teil der Timbergroup, so, das klappt schon.

00:38:46: Nee, nee, also es musste schon miteinander auch ausgehandelt werden, aber es ist ja zu diesem Prozess gehören ja eben zwei Parteien, dass man sagt, okay, und wir lassen uns darauf ein und was sind jeweils die Bedürfnisse dieser beiden Vertragsparteien, wenn man es so unromantisch austrücken will.

00:39:01: Und diesen Prozess in gemeinsam zu gehen.

00:39:03: Ich glaube, das ist eine Kunst, auf die sich beide Seiten immer einlassen müssen.

00:39:08: Oder ich hab's nie als Selbstverständlichkeit empfunden, dass wir das gemeinsam machen konnten.

00:39:12: Und ich glaube, deswegen ist es aber, oder ist es auch nachhaltig, oder?

00:39:16: Und geht's jetzt hin am Ende?

00:39:18: Ja, nach Hamburg.

00:39:19: Tada!

00:39:21: Genau, ich wohne in Osnabrück.

00:39:23: Und Hamburg war eben, glaub ich, so ein bisschen einmal A-Binch-Norddeutscher.

00:39:27: Mein Schwiegervater wohnt da.

00:39:30: Auch schon viele gute Freunde damals zur Schulzeiten.

00:39:34: Die wurden dort auch schon gleichzeitig, weil es auch Hamburg etwas, wo meine Frau jetzt auch einen Job gefunden hat.

00:39:40: Das heißt, wir hatten auch gar nicht die Möglichkeit, jetzt in Osnabrück zu bleiben.

00:39:43: Das

00:39:43: ist die alte Timbertech-DNA, wieder

00:39:45: GNA-Staats-Allage.

00:39:48: Genau.

00:39:49: Und eben, das ist ein Portionchen-Prozess und ein Portionchen-Glück.

00:39:53: Da muss man irgendwie auch haben, jetzt passt es für beide Parteien.

00:39:58: Darf ich zuerst?

00:39:59: Ja.

00:39:59: Ist Norddeutschland dann auch eher attraktiv wirtschaftlich, weil in Süddeutschland, es sind wir ja, also ich habe das früher immer auch im Podcast schon so ein bisschen eine Karte skizziert.

00:40:10: Wir haben die Schweiz, die Champions League im Holzbau und dann haben wir Österreich, Bad Württemberg, Bayern, wo auch Ganztag viel los ist, dann vielleicht ein bisschen Berlin und dann kommt irgendwie Nord- und Mitteldeutschland, wo noch nicht so viel los ist.

00:40:23: Ich wurde in der Zwischenzeit eines besseren belehrt.

00:40:26: dass es ein bisschen mehr los ist auch im Norden und jetzt auch der Westenwollstand, da ein bisschen am Nachziehen ist.

00:40:35: Wie schätzt ihr das ein?

00:40:36: Und ist das auch ein Grund, warum ihr euch in Norddeutschland positioniert?

00:40:42: Ja, das wird dann beantwortet und dieser Frage will ich im Jahre überlassen.

00:40:45: Aber für mich war wichtig, dass wir wirklich, ja, du sagst jetzt dem A-Lager oder der A-Stadt, war wichtig, dass wir in großen Städten sind, da wo auch viel gebaut wird und deswegen Berlin.

00:40:57: Aber ich habe es nicht als Ziel Norddeutschland ausgesucht.

00:41:00: Ich wollte einfach Konstanz nehmen können.

00:41:04: Da können wir mit dem Auto hinfahren im Zug.

00:41:06: Das wollte ich nicht.

00:41:08: Ich wollte in die großen Städte.

00:41:10: Und ich bin überzeugt, wir werden in ein paar Jahren auch in Berlin und auch in Konstanz sein Büro haben.

00:41:15: Aber wichtig ist, dass man sich öffnet und wirklich von diesen zentralen Lagen aus sich ausbreitet.

00:41:26: Ich glaube auch in der Schweiz wären wir nicht da, wo wir heute sind, wenn wir nicht mitten in Zürich ein Büro gehabt hätten.

00:41:32: Das sollte dann auch ausstrahlt.

00:41:34: Man merkt ja noch, hey, der Quadratmeter hier, der kostet so viel pro Monat, dass er das liegen will, tut.

00:41:41: Und trotzdem machen die das als offenbar, müssen die erfolgreich sein.

00:41:44: Und das sind das auch.

00:41:45: Der Mehrerfolg, der überkompensiert die teuren Quadratmeter Büro-Miete hier in Zürich.

00:41:54: Ja.

00:41:55: Und das soll auch so sein.

00:41:56: Ja.

00:41:57: Und wie ist jetzt der Stand?

00:42:00: Im Verteck Deutschland?

00:42:01: Wo bin ich schon?

00:42:04: Ähm, sehr, der war auf der Lüffach-Frage.

00:42:05: Ich hab' gesagt, du hättest mal die Frage von davor beantwortet.

00:42:08: Also für mich war es schon immer klar, Norddeutschland soll's sein.

00:42:12: So.

00:42:13: Ähm, ich wollte... Was soll

00:42:15: das mit den Bergen?

00:42:16: Was der schon ist?

00:42:18: Ich hab die Berge schon sehr, sehr lieben gelernt.

00:42:20: Das muss ich schon sagen.

00:42:21: Ähm, aber ja, also ich bin ein Kind der Nordseeküste.

00:42:26: Ähm, das... Also genau, es passt zu meiner DNA, oder?

00:42:30: Und ich glaube, deswegen würde ich die Frage auch so rum beantworten, vielleicht mit einer kleinen Metapher, die Andreas beim, vielleicht nicht vergessen, begleitet mich bis heute, beim Anstellungsgespräch gesagt hat.

00:42:43: Und hat nämlich gesagt, der Baumstamm kann sich nicht mal aussuchen, in welche Richtung die zwei gewachsen.

00:42:48: Aber er kann alles dafür tun, dass die zwei gewachsen.

00:42:51: Das fand ich eigentlich so eine unfassbar schöne Metapher für das, wie... wie ich Deutschland auch gestalten will oder ich sagen kann, hey, wir können mal anfangen.

00:43:01: Aber ich möchte glaube ich gar nicht zu sehr in Stein meißeln, wie ich das in fünfzehn oder zwanzig Jahren sehe.

00:43:07: Sondern man muss glaube ich eben jetzt beginnen und wir haben jetzt eine Situation gefunden, die jetzt so meine DNA passt, wo ich sage, hey, ja, so Hamburg und es passt zu DNA von Timber Tech und wir können Inhalte anbieten, Know-how anbieten.

00:43:23: braucht aus meiner Sicht der deutsche Markt und ich glaube wir bedienen eine sehr schöne Schnittstelle.

00:43:30: Und im Norddeutschland haben wir vielleicht noch nicht so viele, das heißt so viele Konkurrenz, aber da ist noch wenig Wissen und da will ich es hinbringen, weil ich Norddeutscher bin.

00:43:41: Vielleicht kommt das ein bisschen Lokalpatriotismus wieder durch.

00:43:44: Ich will sagen, hey, Norddeutschland kann auch Holz bauen.

00:43:49: Du hast bist

00:43:49: auch irgendwie Unternehmer und Business ist auch dein Ding und jetzt hast du bald sogar eine Heimat, sag ich mal, für das Timber Tech Deutschland Projekt.

00:43:58: Wie gehst du das jetzt an?

00:43:59: Machst du einen Plan für die nächsten Jahre?

00:44:03: Guckst du, wie es läuft oder wie, das ist so in deinem Kopf vorgegangen quasi, um Deutschland Timber Tech technisch zu erobern.

00:44:14: Schöne Frage.

00:44:15: Also erstmal, ja, ich habe einen Businessplan geschrieben.

00:44:19: um das Handwerkstechnisch zu bedienen, sage ich mal.

00:44:23: Und trotzdem war mir auch immer klar, dass wir eben unsere Hausaufgaben auch machen müssen.

00:44:29: Also vielleicht können wir auch ein bisschen über Inhalte hier sprechen und was Schweiz schon kann, was Deutschland auch nicht kann.

00:44:35: Ich glaube, wo ich eben auch herkomme, einmal hier in der Schweiz ist es so, dass einfach das Know-How, das Holzbahn Know-How ganz, ganz früh in der Projektphase mit drin ist, oder?

00:44:46: Und das war eigentlich der Grund, warum ich auch hierher bin, weil ich nämlich in der, beim Hersteller.

00:44:50: beim ausführenden Unternehmen bist du in der frühestens nach der Ausschreibung mit dabei, kannst vorher vielleicht mal endgeltlos bei Winspen ein privates Projekt ist, mal deinen Senf dazugeben, in der Hoffnung des Projekts zu bekommen.

00:45:02: Aber in der Regel war es immer so, dass wir Projekte auf den Tisch bekommen haben, wo eigentlich Bauseitig schon einen Tragerungsplaner mit dabei war, der gesagt hat, ja, aber den Holzbaus löst dann das ausführende Unternehmen, oder?

00:45:14: Und das ist eigentlich was, was die, was die Holzbau, glaube ich, in dem Sinne gar nicht so sehr wollen.

00:45:22: wo die Kapazitäten vielleicht auch gar nicht für da sind, weil sie jetzt sagen, hey ich will eigentlich, ich will das wie was gebaut werden soll, das will ich nicht euch erst sagen müssen, sondern ich will, dass ihr mir sagt, was gebaut werden soll und ich will dann die Bauausführung machen.

00:45:36: Gibt da auch solche und solche und ich glaube auch viele Holzbauer sehen das auch als Marktchance zu sagen, hey ich gehe schon mal rein, aber ich glaube so in einer breiten Masse gesprochen verlässt man sich extrem bei den Projekten noch drauf, dass die Holzbauer schon das Holzbauenohaut dann ins Projekt und reinbringen.

00:45:50: Und das ist zu spät oder das habe ich gesagt, das will ich ändern.

00:45:53: Und ich glaube daher kommt das, weil du nach der Vision gefragt hast.

00:45:56: Ich habe eigentlich den Anspruch, die Weichen schon richtig zu stellen.

00:46:01: Früher im Projekt in der LP-II, in der LP-III.

00:46:04: Detail ist für ich zu zeichnen.

00:46:05: Nicht nur zu sagen, ich habe hier einen Stützenquerschnitt, ich habe hier einen Anschluss bemessen.

00:46:10: Fertig.

00:46:11: Sondern wie ich zu sagen, wie kommt es nachher zusammen?

00:46:12: Also wie ist die Elementierung?

00:46:14: Wie sehen meine Elemente nachher aus?

00:46:15: Ist das Ganze baubar, was ich mir überlegt habe?

00:46:19: Und ich glaube, das kann die Schweiz oder kann man hier im Planungsprozess, wenn wir eigentlich gewohnt im Bauteilkatalog und in Detailkatalog zu zeichnen.

00:46:28: Und das ist wirklich was, was glaube ich in Deutschland ja bestimmt noch ausgebaut werden kann.

00:46:35: Klar werden da auch mal Details skizziert und du siehst in der Statik, zum Statikdokument auch irgendwo mal eine Skizze mit Bleistift.

00:46:43: Und das würde ich sagen, so fangen wir auch an mit der Bleistift Skizze.

00:46:46: Aber dabei darf es nicht bleiben, sondern eigentlich muss ich nachher dem Holzbauer ein fertiges Konzept liefern und sagen, das sollst du bringen.

00:46:52: Da sind wir beim zweiten großen Unterschied.

00:46:53: Wir machen hier in der Schweiz selber das Leistungsverzeichen, die Ausschreibung.

00:46:59: Das Leistungsverzeichen stellen hier die Holzbau-Engineure zusammen.

00:47:03: Und das ist ja was, was in Deutschland per Definition HWAI Leistungsbild, Draflexplanung, da heißt es dann unterstützend.

00:47:10: Aber grundsätzlich liegt die Ausschreibung bei den Architekten.

00:47:14: Und hier ist es anders, das heißt, ich muss eigentlich nachher das Leistungsverzeichnis machen, darauf kann ich mich dann auf die Details beziehen.

00:47:20: Und das ist wiederum etwas, wo ich dann sage, deshalb plan ich so extrem genau, damit die Holzbauer extrem genau wissen, was sie zu tun haben und keine Nachträge in sonst wohin stellen, weil sonst kommt nachher die Bauerschaft oder mein Kunde auf mich zu und sagt, was hast du denn da gemacht?

00:47:35: Das ist ein riesen Unterschied in der Planungskultur, wie ich daran gehe.

00:47:39: Und das irgendwie mitzunehmen zu sagen, das sind erstmal die Inhalte, die Dienstleistung, wie ich sie anbieten will in Deutschland, ist einfach die HWI-Leistungsphase vielleicht anders interpretiert.

00:47:50: Oder ja, schon.

00:47:53: Also schon das Stadikdokument klar, brauchst du ein Trüfe gestadigt.

00:47:58: Aber dabei darfst du nicht bleiben.

00:47:59: Du musst einen Detailkatalog machen, wo du ganz klar sagst, so löse ich die Knotenpunkte in meinem Projekt.

00:48:04: Und das musst du nicht erst in der Leistungsphase fünf tun, sondern früher.

00:48:07: Ja, also eine andere Planungskultur mitbringen und bzw.

00:48:09: einen anderen Planungsprozess der früher Ansatz zu etablieren.

00:48:14: Ja.

00:48:14: Und was sind andere Sachen, vielleicht auch technische Sachen, die ihr mitbringen könnt nach der Stand und wo ihr, weiß nicht, Mehrwert bieten könntet oder eine Differenzierung?

00:48:24: Ja, ich kann vielleicht ein ganz kleines Beispiel sagen, was wir feststellen, wo sich der Holzbranche total vom Baubranche unterscheidet.

00:48:34: Und zum Beispiel muss vorhin schon angesprochen die Details und die Querschnitte.

00:48:40: Beim Holzbau definiert der Anschluss den Querschnitt.

00:48:44: Also wenn ich einfach eine Stade mache über das ganze Holzgebäude, dann sind meine Querschnitte in der Regel zu dünn, weil ich die Kräfte nicht in den Anschluss reinkriege.

00:48:53: Das kennt man von Stahl und von Betta weniger.

00:48:55: Stahl hast du immer hundert Prozent Anschluss.

00:48:57: Das haben wir nicht.

00:48:58: Also wenn einer sagt, ich habe die Stade gemacht, aber der Unternehmer soll dann noch die Details lösen.

00:49:03: Das funktioniert nicht.

00:49:04: Und das ist jetzt nur so ein etwas Kleines und ziemlich viele Sachen Erkenntnisse, die wir mal hatten und die halt auch in unserer Arbeitsweise eingeflossen sind.

00:49:12: Und das gibt auch keine Norm, die unsere Arbeit so richtig beschreibt.

00:49:16: Das lehnt sich alles in irgendwelchen Normen an und wir sagen an selber Normen zu schreiben.

00:49:20: Und da streitet man auch mit Kollegen, also mit Mitbewerbern auf dem Markt oder tut sich auch mit denen zusammen.

00:49:28: Ich habe noch einen Verband und da haben wir gewisse Dinge dann zusammen erarbeitet, wie das etwas sein soll.

00:49:35: Es unterscheidet sich von allem, was man kennt und bauen.

00:49:39: Was gehört zum Leistungsumfang des Holzbranschenes dazu?

00:49:42: In Deutschland ist es ein Tragwerksplaner, aber bei unserer Arbeit ist das Tragwerk.

00:49:47: Fünfzehn Prozent, vielleicht zwanzig Prozent, wenn es hochkommt.

00:49:50: Und achtzig Prozent ist konstruktive Detail, welche Schicht geht, wodurch, wo mache ich einen Lappen, den ich nachher an einem Bauer rauf oder runterkleben kann.

00:50:00: Wie mache ich die Details, damit ich daraus ein Element bauen kann, das aber nachher hundertprozent luftdicht ist?

00:50:06: Wie mache ich ein Element, wo mache ich noch ein Gipsstreifen dran, damit ich nachher die sechzehn Minuten Feuerwiderstand auch ums Eck und auch beim Fensteranschluss gewährleisten kann, solche Sachen.

00:50:15: Das ist ein bisschen schwierig überhaupt zu erklären, mit diesen einfachen Details.

00:50:19: Das geht jetzt noch, aber zum Teil sehen unsere Details ziemlich kompliziert aus, damit es im Schluss einfach ist.

00:50:26: Das ist so das Know-how, aber das zu beschreiben,

00:50:30: ja.

00:50:30: Schwierig zu schreiben, ja.

00:50:31: Also ich glaube, das, was wir vor allem aus der Schweiz lernen können, ist, finde ich wieder, was das vorhin schon mal, ich weiß, weil dann glaube ich die Mikros noch nicht an, aber das ist so schön beschrieben, eben diese, das was nicht, also mal wieder zu belegen, ja, also was kann ich denn rechnen?

00:50:51: So, dann geht es nochmal ganz drum, okay, ich habe irgendwie ein Programm, da kann ich was eingeben, und wenn ich es nicht ins Programm eingeben kann, dann kann ich es nicht rechnen.

00:50:58: So ist ja manchmal die Denke in Deutschland, oder?

00:51:00: und uns wieder zu bewusst zu machen, eben wo kommt das denn her?

00:51:03: Wir haben denn unsere Väter und U-Großväter-State gerechnet.

00:51:07: Also die hatten ja nicht die FWM-Programme oder weiß was ich weiß, sondern wirklich sich seines Verstandes zu bedienen und zu sagen, nur weil es nicht irgendwo in der Norm steht, nicht nur weil es nicht irgendwo auf dem Blatt Papier steht, kann ich es ja trotzdem machen.

00:51:18: Und ich glaube, das ist was, was wieder mehr.

00:51:22: Wenn es nicht in den Akten ist, dann ist es nicht in der Welt.

00:51:26: Wir müssen vielleicht auch ein bisschen mehr mit Beispielen reden, weil ich glaube, nachher, wenn das jemand hört, das versteht man fast nicht.

00:51:33: Aber ich sage nur ein Beispiel, wenn du als Einschineer für ein Gebäude, fünfundzwanzig verschiedene Sortenschrauben planst.

00:51:41: Und auf der Baustelle, der steht rum, der friert oder schwitzt oder ist nass oder was so was, und hat fünfundzwanzig Kisten und von einen gehen die Schrauben aus.

00:51:50: und von den anderen hat es noch.

00:51:53: Nimm dir jetzt die oder wirst du erwarten bis du einen neuen Schaum bestellt hattest.

00:51:56: Auch ein Mittelpunkt kommt auch ein bisschen als pragmatische von unseren, weil wir eben alle die Zimmerleute sind oder die meisten, dass man sagt, hey komm, wir versuchen doch möglichst nur drei Schraubentypen, die sich so stark unterscheiden, dass man nicht die Falschen nehmen kann, auf der Baustelle einzusetzen.

00:52:14: Das hilft auf der Baustelle enorm.

00:52:17: Und manchmal greife ich mir selber an den Kopf, auch bei unseren Baustellen, denke ich, oh Gott, das will, warum haben wir so viele verschiedene Schraubentypen?

00:52:23: Schrauben ist nicht nur eins, da hast du dann auch gibt's steifende Typen für irgendwelche Abschlüsse, du hast dann auch irgendwelche Folien, die man noch ankleben muss.

00:52:31: Und jedes zusätzliche Teil braucht einfach viel mehr, gibt mehr Aufwand.

00:52:34: Man hat's zwar vielleicht optimiert, auf dem Papier sieht's super aus, ich hab für jedes Teil genau das was brauche, aber auf der Baustelle wär's so nicht fertig mit verschiedenen Typen.

00:52:43: Und das zu vereinfachen, das ist doch eine Fähigkeit, die man irgendwo mitbringen muss.

00:52:48: Ja, ich sehe, ich habe immer, wenn ich die jetzt sehe, ich sehe sie nicht mehr so oft, aber eine Zeit lang habe ich recht viele Bilder gesehen von Holzbedrohung verbunden Decken, bevor die vergossen wurden, wenn die mit fünfzig Grad gestellten Schrauben ausgeführt werden.

00:53:02: Und das sind da schöne Bilder von der riesen Deckenfläche und das ist alles voll mit Schrauben.

00:53:07: Und ich dachte mir immer, das arme Schwein, dass diese Schrauben alles setzen musste.

00:53:12: Da hat man jemand mit einem Akkuschrauber und einem... kommt ihr noch voll Schrauben auf die Baustelle geschickt.

00:53:20: Also ein ähnliches Prinzip.

00:53:22: Gibt es jetzt auch elegantere Arten und Beisen, einen Schubverbund herzustellen?

00:53:27: Kann dazu eine Geschichte erzählen.

00:53:29: Ich bin ja Pionier bei Holzbettenverbund.

00:53:30: Ich habe als Student meine Diplomarbeit mit Holzbettenverbund gemacht und habe danach die ganzen Typen, die es gibt, da aufgelistet mit Vor- und Nachteilen und so, in den Matrix geschrieben.

00:53:41: Und wir waren eine Weile wirklich eines der Büros mit den meisten Holzbeter von Wohntecken in der Schweiz.

00:53:46: Wir haben viele Tecken geplant und gebaut.

00:53:50: Wir haben aber auch gemerkt, es gibt ein Argument darum, dass man Holzbau macht und nicht Beton, weil der Holzbau besser ist, weil er halt weniger CO²-Ausstoß bei der Zementherstellung hat, weil er schnell sauber trocken, leicht warm und so weit und tausend Vorteile hat.

00:54:07: Und der Holzbetonverbund verschlechtet das wieder.

00:54:10: Und irgendwann haben wir einfach gesagt, eigentlich sollte man das nicht mehr tun.

00:54:13: Eigentlich sollte man nicht Holzbettverbund machen.

00:54:16: Und sehr oft fangen unsere Entwicklungen da mit dem Wort eigentlich an.

00:54:20: Eigentlich ist doch das Blöde, was sie machen.

00:54:22: Eigentlich sollte man das doch ganz anders machen.

00:54:24: Eines sollte man zwei Schritte zurückstehen und sagen, gäbe es nicht eine bessere Lösung.

00:54:28: Und Holzbettverbund ist genauso ein Ding.

00:54:31: An ganz vielen Orten fangen sie jetzt an damit, weil sie sagen, wir machen jetzt auch Holzbau, wir machen Holzbettverbund.

00:54:37: Für uns ist das schon mehr ein Schimpfwort.

00:54:39: Wir haben vor etwa zwölf Jahren aufgehört, Holzbeterverbund zu planen und vor nie länger, das war seit Jahrtausend zwölf, vor dreizehn Jahren.

00:54:47: Vor elf Jahren haben wir das letzte Gebäude mit Holzbeterverbund gemacht.

00:54:51: Es gibt einzelne Orte, wo man es noch ganz selten mal einsetzt, weil wir gezwungen sind, aber standardmäßig, planmäßig machen wir kein Holzbeterverbund mehr, seit mindestens zehn Jahren.

00:55:03: Das sind wir ziemlich weit voraus.

00:55:05: Das Blöde ist jetzt, ich hatte immer noch Ideen, wie man es noch verbessern könnte.

00:55:08: Und ich habe wirklich noch eine Arbeit in Gang gesetzt, wie man den Holzbettenverbund wirklich ohne Verbindungsmittel und ohne Sprießung machen könnte.

00:55:19: Ein Kollege ist auch noch dabei gewesen, hat auch mit geholfen zu erfinden.

00:55:22: Wir haben sogar einen Patent angemeldet.

00:55:24: Wir können Holzbettenverbund machen ohne Sprießung.

00:55:28: und ohne Überhöhung.

00:55:28: Das funktioniert.

00:55:30: Dann hat eine Doktorandin an der ETH das noch drei Jahre entwickelt.

00:55:33: Super schlaue Frau.

00:55:35: Hat das super gemacht.

00:55:36: Und am Schluss, als sie fertig war, habe ich gesagt, weißt du, das ist zwar toll, was sie entwickelt haben, aber das passt nicht mehr in unser Portfolio.

00:55:42: Wir machen kein Holzbett, das verbundt mehr.

00:55:44: Und dann hat die mich angeschaut und gesagt, ja, bitte, wozu habe ich denn das alles gemacht?

00:55:48: Dann habe ich gesagt, ja, das ist Pech, du bist jetzt einfach zu spät dran.

00:55:51: Aber vielleicht gibt es da draußen irgendjemand, der das will.

00:55:53: Im Schluss, ich wollte sie dann anstellen, sie wollte dann nicht zu uns kommen und sie hat jetzt sich selbstständig gemacht und vertreibt und hat uns dann das Patent abgekauft und vertreibt das in so einer eigenen Rechnung.

00:56:03: Und da gibt es eben tausenden von Schreigenschrauben nicht mehr.

00:56:06: Es gibt einfach keine Verbindungsmittel, keine Stahlverbindungsmittel.

00:56:09: Das ist einfach mit Holz, mit einer feinen Rippe eingebaut und die lässt sich auch zweijachsig brauchen.

00:56:14: Hat noch niemand, niemand gemacht, aber möglich.

00:56:17: Das sind so Entwicklungen, wo man eigentlich ... Da kann man nicht sagen, ist das ein Erfolg.

00:56:21: Sie ist super erfolgreich.

00:56:22: Sie ist schon an Projekten durchgebracht.

00:56:24: Wo unglaublich.

00:56:25: Für uns war es ein Wisserfolg, weil wir halt zu spät damit angefangen haben.

00:56:29: Und dann irgendwann gesagt, das passt nicht mehr ins Portfolio.

00:56:32: Ich kann nicht jeden Tag sagen, wie schlecht der Beton ist, aber den selber Holz

00:56:36: aufwunden machen.

00:56:36: Und bei dieser Vibritbauweise ist ja ... Die Vorteile, die damit immer in Verbindung gebracht werden, ist eben, dass der Schaltschutz ... vor allem der Schaltschutz guten Griff gebracht werden kann und vielleicht auch bis in der Brandschutz.

00:56:52: Wie löst dir die Problem jetzt bevorzugt?

00:56:58: Ich sage, es ist nicht nötig.

00:56:59: Wenn Gewicht für alle Fragen die Antwort wäre, dann würden wir nur schwer bauen.

00:57:05: Dann würden wir nur Autos aus Bettern machen und Flugzeuge aus Bettern.

00:57:08: Machen wir aber nicht.

00:57:09: Da musste man eben Gewicht rausnehmen und irgendwelchen physikalischen Tricks das gleichere Ergebnis auch hinkriegen.

00:57:16: Und ich gebe zu, ohne Holzbeter verbunden zu arbeiten, hört sich vielleicht dogmatisch an.

00:57:21: Und die ist auch manchmal schwierig für uns.

00:57:23: Wir haben noch einmal Mühe, diese Werte hinzukriegen.

00:57:26: Aber wir mussten uns halt strecken, wir mussten das lernen.

00:57:28: Also für den Schallschutz, vor allem Drittschallschutz, machen wir eine gebundene Schüttung, eine Splitschüttung.

00:57:37: Durch was gebunden?

00:57:39: Ah, das ist Latexmilch.

00:57:40: So eine Latexmischung.

00:57:41: Das war ein Deutscher, ein schöner, der das entwickelt hat, der König.

00:57:45: Der macht das gut.

00:57:47: Man muss bei ihm diese Latexmischung kaufen.

00:57:50: Also ist er aber auch nicht perfekt für eine Rückbaubarkeit geeignet, oder?

00:57:55: Doch, doch.

00:57:57: Das klebt nicht stark.

00:57:59: Man kann das, wenn das irgendein Rohr rumgefahren ist, das zerfällt wahrscheinlich sogar.

00:58:04: Aber man hat noch Latex an den Körnern.

00:58:06: Man kann dann einfach wieder Latex dran und wieder einbauen.

00:58:11: Das ist wirklich, aus meiner Sicht, eine sehr gute Lösung.

00:58:14: Wir arbeiten jetzt aber gerade daran, das nochmal zu verbessern, dass wir das auch noch weglassen können.

00:58:19: Es ist weder ein weitpräphysikalischer Trick oder ein Forschungsprojekt mit der Emper, die arbeitet in den akustischen schwarzen Löchern.

00:58:25: Das wäre für mich schon ein Fernziel, das man überhaupt nichts mehr braucht.

00:58:28: Ich bin ein Expertin.

00:58:29: weglassen, ich lasse extrem gerne Sachen weg.

00:58:31: Einfach viel mehr drin, dass es noch funktioniert.

00:58:33: Was

00:58:33: ist ein akustisches

00:58:34: schwarzes Loch?

00:58:35: Ich frage gerade, ist es ein bisschen wie ein Noise-Canceling?

00:58:40: Könnte das ein ähnliches Prinzip sein?

00:58:41: Nein,

00:58:42: das war eigentlich auch meine Idee.

00:58:43: Ich wollte mit Noisecanceling, mit irgendwelchen aktiven Schalldämpfen den Schall überlief.

00:58:52: Ja, das ist ja auch ein geschickter, eleganter, akustischer oder physikalischer Kniff.

00:58:56: Es gibt aber bis heute unüberwindbare Probleme.

00:58:59: Ich weiß nicht, ob man die irgendwann mal lösen können wird.

00:59:02: Beim Kopfhörer hast du den Schall außen, das Mikrofon außen und den Lautsprecher innen.

00:59:09: Der Lautsprecher sieht das Gegensignal so, dass es in Summe Null gibt.

00:59:12: Beim Schall hast du das Mikrofon und den Lautsprecher im selben Raum.

00:59:17: Es gibt eine Rückgoblung.

00:59:19: Und ich weiß nur, ob das geht.

00:59:21: Das ist natürlich auch kompliziert und teuer.

00:59:23: Und die akustischen schwarzen Löcher sind viel einfacher.

00:59:26: Das ist ein passives System.

00:59:28: Man schneidet einfach so eine Art Linzen aus dem Brettspäherholz raus.

00:59:31: Man freist die raus und fühlt die mit etwas nicht Kompressiblem.

00:59:35: Kann auch wieder Splitt sein oder irgendeine Dämmung.

00:59:38: Und darin läuft sich der Schalltod.

00:59:41: Und das habe ich auch nicht geglaubt, aber wir haben dann Versuche gemacht mit der Empa.

00:59:45: Das funktioniert.

00:59:46: Und ist das ein berechnetes Muster, das es gibt?

00:59:49: Oder ist das ganz zufällig?

00:59:52: Nein, also ich stelle mich vor, das ist der Schall, das wir haben homogenen Aufbau, jetzt in einem Rett-Sperrholz oder so.

00:59:58: Und dann ist er der Schall, der geht da durch.

01:00:00: Und wenn da jetzt so diese zufälligen Unterbrechungen sind, in diesen schwarzen Wöchern, dann... Geht da irgendwie zufällig da rein und... ...lauft sich da?

01:00:11: Nein, nein, das ist ein streng-physikalisches Berecht.

01:00:15: Also, ich verstehe auch nicht so viel davon.

01:00:17: Ich lasse mich dann auch von den Leuten beraten.

01:00:19: Geht es?

01:00:19: Nein, war raus.

01:00:20: Da bin ich nicht.

01:00:21: Nee, aber es ist tatsächlich so, es sind nicht zufällige Löcher.

01:00:23: Und es sind relativ große Löcher, die man da reinschneidet.

01:00:26: Ähm, die sind also irgendwie zwischen... Wir haben es noch nicht festbestimmt, aber die sind zwischen zwei Meter Durchmesser.

01:00:33: Das ist auch mit den Problemen, bin ich ewig im Freisen mit der CNC-Maschine.

01:00:37: Vielleicht können wir die sprengen.

01:00:38: Ja, das sind genau solche Dinge, die sind eben interessant.

01:00:43: Also sprengen weiß jetzt nicht, vielleicht ist das die Löhne.

01:00:45: In

01:00:45: Amerika haben sie es schießen.

01:00:47: Raus schießen, genau.

01:00:50: Und das Schöne da war, sie haben Versuche gemacht, mit zwei Platten so einen Prüfkörper, etwa fünf mal fünf Meter, mit einem Stufenfalz.

01:01:01: Und die haben die Werte, die sie technisch errechnet haben, nicht hingekriegt.

01:01:06: Und dann haben sie uns gefragt, wo wir den schlitz mal verkleben können.

01:01:10: Das wird also die Fuge mit TS-III, Stierenseite, Wärtsperrels verkleben.

01:01:15: Damit das eine einzige große Platte ist, das haben wir gemacht und sie hier da hat funktioniert.

01:01:20: Und das ist so was, das ist so ein für mich ein inspirierender Moment, dass da die absolut spezielle Technologie ist, super einfach, die sie entwickelt haben, nur mit unserer auch super einfachen Technologie zusammen funktionieren, sonst geht es nicht.

01:01:34: Das ist natürlich toll, jetzt hat da Katsupo gepasst und das werden wir auch jetzt gemeinsam anwenden mit TS-Troll.

01:01:43: Spannend.

01:01:45: Zurück nach Deutschland, Harry.

01:01:46: Habt ihr schon laufende Projekte?

01:01:49: Ja, wir haben laufende Projekte.

01:01:52: Jetzt gerade in Constance durften wir für als Subunternehmer für den Luma Lehmann unser Know-How-Meteilen beim Serienpanoram in Constance gerade aufgerichtet.

01:02:05: Ja, ich glaube, das Alleinwert, könnten wir jetzt schon eine Stunde darüber reden über dieses Projekt.

01:02:10: Vielleicht ganz kurz, es ist ein Bierfass in groß.

01:02:16: Also quasi wie so ein zylinderförmiges Gebäude.

01:02:19: Fünfzig Meter hoch.

01:02:21: Mit Bier gefüllt.

01:02:22: Mit Bier gefüllt, ja.

01:02:24: Nein, da kommt ein Panorama rein.

01:02:27: Deswegen sie rein Panorama.

01:02:29: Genau.

01:02:30: Ah, so wissen Sie quasi eine Bodenseesphere.

01:02:33: Äh, nee, tatsächlich das Konzip von Konstanz.

01:02:39: Das wird dort neingemalt.

01:02:41: Man kennt diese Panoramen vielleicht auch aus anderen deutschen Großstädten.

01:02:43: Wo unterirdliche historische Ereignisse haben.

01:02:51: Das ist eben ein Projekt.

01:02:53: In Berlin dürfen wir gerade eine Vorkriegsvilla sanieren.

01:02:58: Das ist wirklich sehr spannend.

01:03:01: Neubau im Garten, drei geschossige Holzbau, wo wir die Bodenplatte aus Holz machen.

01:03:07: Da heben wir die quasi auf einer Unterkonstruktion aus dem Erdreich raus, dass sie schön unterlüftet ist.

01:03:17: Wir handeln sich auch viele Projekte im europäischen Ausland gemacht.

01:03:22: Also Luxemburg haben wir gerade zwei Projekte am Laufen in Schweden durften.

01:03:27: Also alles was so Eurocode ist, haben uns dann auch dementsprechend ausprobiert oder das heißt ausprobiert, aber das waren schon Projekte, in denen wir dann auch, ja eben ein bisschen das kleinste Detail unserer Hausaufgaben machen konnten und dass man sagen konnte, hey jetzt müssen wir mal unsere Werkzeuge auch erstellen.

01:03:43: Funktioniert das so ganz gut mit dem Eurocode?

01:03:45: Kann man da ganz gut Länder übergreifend aktivieren inzwischen?

01:03:49: Ja, finde ich schon.

01:03:51: Muss natürlich schon immer gucken.

01:03:52: Also die meisten Verfahren, keine Ahnung, als Beispiel.

01:03:55: Du kannst ja Verbindungsmittel, stiftwärmigen Verbindungsmittel weißt du entweder vereinfachtes Verfahren nach nationalem Anhang nach, aber es gibt ja auch das ganz normale Verfahren nach Eurocode und das kannst du auch in anderen Ländern so anwenden.

01:04:08: Da musst du schon auch immer darauf gucken, was für länderspezifische Eigenarten gibt es hier und da, aber da muss man den Leuten sprechen.

01:04:19: Ich glaube, das ist was über warum wir auch aus dem Ausland dann einem auch angefragt.

01:04:23: wurden sind war immer auch das nur hau so und dann ging es einfach drum das auf die Ja blender normativität irgendwie auch an zu passen sagen.

01:04:32: da müssen wir drauf eingehen und da müssen wir uns dann vielleicht auch beraten lassen und da wissen es vielleicht auch andere leute besser als wir.

01:04:37: aber So holzbau inhaltlich das ist das wo wir glaube ich ganz viel erfahrung haben weshalb wir dann auch angefragt worden sind.

01:04:45: und jetzt ihr habt das büro in hamburg und bist du immer noch alleine dort oder habt ihr Oder wie macht ihr das, wenn ihr dann die Projekte habt aus Deutschland, macht das dann nur die sechs Deutschen von den siebzig?

01:04:56: oder wie beurteilt ihr euch darauf?

01:05:00: Ja, ich bin gerade noch so ein bisschen Mensch für alles.

01:05:02: Tatsächlich.

01:05:03: Das ist auch etwas, was ich extrem genieße gerade.

01:05:07: Also eben von der von der Kalterquille vom vom Erstgespräch über den ersten gemeinsamen Wettbewerb über das erste gemeinsame Projekt.

01:05:15: Das darf alles ich noch machen.

01:05:18: Das wird irgendwann nicht mehr nicht mehr gehen, wir fliegen auch noch so ein bisschen unter dem Radar, was ist ganz angedehnt, ich habe jetzt schon drei Jahre wieder in Osnabrück gelebt.

01:05:28: Das ist aber eben im Co-Ohing-Space, wir haben noch keine Ländergesellschaft, in dem Sinne jetzt, also dem der deutschen Ingenieure GmbH, Deutschland gibt es in dem Sinn noch nicht, soll es aber mal geben.

01:05:38: und ich glaube jetzt nutzen wir einfach gerade diese, diese einen Flug unter dem Radar so ein bisschen und zu sagen, hey wir müssen auch bekannt werden und das ist ja nicht so, dass man über die Grenze geht und sagt, Heiner weiß, was so ein Holz war.

01:05:49: Das hat sich mittlerweile in Deutschland ja auch geändert.

01:05:50: Bittestens nach Veröffentlichung dieses Podcasts vorbei.

01:05:55: Genau.

01:05:56: Und jetzt hat Stefan vorhin gesagt, dass er sich nicht getraut hätte, jetzt einfach in Deutschland einzumarschieren und einen Büro zu eröffnen und zu sagen, ich treibe jetzt hier Timothy Deutschland voran, weil es dann doch irgendwie ein anderes Land an der Gesetze, an der Baukultur sonst das ist.

01:06:13: Hast du manchmal das Gefühl, Dieses Problem, nachdem du jetzt ja eigentlich auch hier sozialisiert worden bist existiert.

01:06:22: Oder hast du das Gefühl, nee, für dich existiert diese

01:06:27: Hürde irgendwie nicht.

01:06:28: Ja, ich glaube, zweiteres.

01:06:31: Weil ich ja durchaus auch schon drüben sozialisiert worden bin.

01:06:35: Also ich wusste ja irgendwie, ich habe selber Prüfstaatlichen aufgestellt, ich habe mit Prüfingenieuren, also ich habe da ganz normal Projekte von A bis Z abgewickelt.

01:06:44: Ich bin vor allen Dingen hergekommen, um das inhaltliche glaube ich zu lernen und deswegen war das eben auch wie ein Match oder, weil ich ja schon.

01:06:51: Zu dem Zeitpunkt, als ich hergekommen bin, da würde ich halt ich mich noch als jungen Ingenieur definitiv auch beschrieben, da ich irgendwie gerade meine ersten drei Berufsjahre mal auf den Kerbholz und so natürlich weiß du dann noch nicht alles, aber du hast auf jeden Fall schon eine große Bandbreite an Projekten irgendwie gemacht.

01:07:08: Ja, und dann ist es schon, also ich kann jetzt nicht sagen, dass ich.

01:07:13: Andreas und Stefan Blindt gesagt hat, ja, let's go.

01:07:15: und hier so irgendwie so mega euphorisch, sondern schon mit einer Portion Respekt davor.

01:07:23: Aber ich glaube auch da greift dann vielleicht auch so ein bisschen bei mir wieder die Kinderstube.

01:07:28: So weil eben ein bisschen unternehmerischem Umfeld groß geworden, nicht nur mein, nicht nur, also vor allem mein Vater wird, glaube ich, sehr, sehr prägend für mich.

01:07:38: Und auch da werde ich das Gespräch mit ihm auch nicht vergessen.

01:07:42: Glaubst gar nicht, was oder wer oder wo du sein kannst, wenn dich die richtigen Leute an die Hand nehmen.

01:07:47: Und ich glaub, das war auch irgendwie immer was, wo ich gemerkt hab.

01:07:50: Ja, voll cool, ich darf darüber über die Grenzerin, ich darf nach Deutschland bringen.

01:07:55: Aber ich mach's ja nicht allein.

01:07:56: Ich hab bei irgendwie immer, es ist nicht so wie seit ich, ich werd ja nicht an einer kurzen Leine gehalten, so.

01:08:01: Und bin nur das, was Stefan und Andreas mir sagen, was ich sein soll.

01:08:06: Du hast dabei erneut.

01:08:06: Und nicht allein.

01:08:07: Ja, voll.

01:08:08: Ja, genau.

01:08:08: Ja, genau.

01:08:09: Bleiben wir in der Metaphorik.

01:08:11: Es ist genau das.

01:08:12: Ja.

01:08:14: Spannend.

01:08:15: Jetzt bin ich gespannt, wie der Weg weitergeht.

01:08:18: Das werden wir uns bestimmt noch über den Weg laufen in der nächsten Zeit.

01:08:24: Ich würde jetzt den Blick ein bisschen wenden zu dem Panorama hier mit den ganzen anderen Gründungen und Firmen, die ihr hier habt.

01:08:34: Wie meldest du das alles?

01:08:37: Das ist ja so vielfältig und divers.

01:08:42: Wie muss ich mir deinen Alltag vorstellen?

01:08:45: Oder dein Kopf?

01:08:45: Wie sieht's aus?

01:08:47: Ein Kopf.

01:08:48: Wie ein Heuhaufen.

01:08:49: Nein, es sieht jetzt wilder aus als es ist.

01:08:52: Das sieht auch, seht ihr unten, das sind die Personen abgebildet.

01:08:55: Und das sind auch meine Mitstreiter.

01:08:58: Also die führen die Geschäfte.

01:09:00: Das ist eigentlich hier auch, ich schau gar nicht her.

01:09:01: Das ist jedes Mal eine Firma.

01:09:04: TimberTech, TS-III, TimberFinance, Scrumber und Timbase.

01:09:07: Das ist meine einzelne Aktiengesellschaft in der Schweiz.

01:09:12: In den späteren Firmen habe ich angefangen, auch jedes Mal zuerst eine Holding zu gründen.

01:09:16: Das klingt jetzt ein bisschen übertrieben für drei Leute, aber dann ist es eben schon richtig aufgestellt.

01:09:21: Das bedeutet

01:09:22: richtig aufgestellt?

01:09:24: Ja, dann kann ich unten eben Ländergesellschaften machen.

01:09:27: Es ist ein bisschen komplizierter, man muss dann zwei Buchhaltungen machen, wo sie immer überlegen wurden und wo wiederes Geld ist.

01:09:32: Aber es hat viele Vorteile und ein Vorteil ist auch die Investoren.

01:09:36: Ich brauche für die meisten Sachen... Externe Investoren brauchen mehr Geld, das wir haben.

01:09:42: Und diesmal so ist ein.

01:09:43: Investoren gibt es auch, die sind dankbar.

01:09:44: Es gibt viele Leute, die müssen Geld anlegen und sind froh, wenn sie irgendwas gescheitert haben, wo sie das reinschmeißen können.

01:09:51: Und dann kann der Investor in die Holding investieren.

01:09:54: Und die Holding besitzt die Ländergesellschaften zu hundert Prozent.

01:09:57: Das haben wir jetzt da bei Timbertec, bei Scrimba und bei Timbase so gemacht.

01:10:01: Das heißt, ich habe dann aber zum Beispiel auch den Vorteil, wenn in einem Land ein Investor kommt, Er sagt, ja, ich will investieren, dass ich den nicht ins Land nehme, sonst sagen die, ja, in meinem Land muss das so und da hat er um möglichst noch eine Aktienmehrheit.

01:10:13: Dann bestimmt er über das, aber unter dem gleichen Namen funktioniert einfach nicht richtig.

01:10:17: Und so kann ich sagen, die Holding besitzt die Patente und die Marken und alle IP-Rechte.

01:10:22: Und die Ländergesellschaft, die stellt die Leute an, die mietet Büros, die stellt Hallen auf, wo es ja immer Produktion und so.

01:10:29: Das läuft dann unter die Ländergesellschaft unter dem nationalen Gesetz auch.

01:10:35: Das ist zum Teil noch eine Idee, bei Scrembo haben wir noch Schweiz, bei Timbays haben wir Schweiz, Kanada und da wird auch in absehbarer Zeit auch Deutschland dazukommen, müssen wir dann reden.

01:10:47: Weil wir halt da Märkte haben und auch schon Leute und auch schon Projekte, Projekte anfragen.

01:10:55: Also das mit der Zimmergruppe Überholding, das ist einfach meine persönliche Aktiegesellschaft, wo ich alles drin halte.

01:11:03: Das ist da eigentlich nur eine Holding, da passiert nichts.

01:11:05: Das ist nur meine Idee auf einem Zettel.

01:11:09: Die kann man ja nicht greifen, die Firma.

01:11:12: Darunter sind dann die Firmen.

01:11:13: Die habe ich dann gegründet, als ich aus Timberteck raus, dann die TS-III gegründet habe, habe ich gesagt, ich will das nicht immer über meine Tasche nehmen.

01:11:22: Also, wenn bei Timberteck.

01:11:23: Wann war das?

01:11:25: Oh, man haben die gegründet, etwa.

01:11:28: Ja.

01:11:29: Mit den Völfjahren.

01:11:30: Also, das ist quasi die erste Ausgründung, das erste Baby.

01:11:34: Das TS-III aus Timberteck.

01:11:36: Ja, genau.

01:11:36: Ja, das allererste war Timberteck Österreich, hat noch unter Timberteck.

01:11:41: Und die Geschichte, wie es zu TS-III kam, war, wir sind bei mehreren Wettbewerben mitgemacht und haben etwas abgegeben, das uns selbst überhaupt nicht gefallen hat.

01:11:51: Wir waren gezwungen, das zu tun.

01:11:53: Und sind danach rausgeflogen aus dem Wettbewerb.

01:11:55: Und der, der gewonnen hat, hat genauso etwas Übles gemacht wie mir.

01:11:58: Meistens ging es um Industriebeauten.

01:12:03: mit einem stützenden Raster von nicht acht mal acht Meter.

01:12:06: Das ist als viel.

01:12:07: Das ist ja verbettung viel.

01:12:08: Das braucht schon eine ziemlich starke Decke.

01:12:10: Und beim Holz macht man über die einen acht Meter einen Stahlträger.

01:12:13: Das wird aber auch ein HEB-Sixhundert oder so was.

01:12:18: Also richtig toll oder AM, also richtig etwas Schweres.

01:12:21: Und dann holst du dazwischen und dann auch Beton oben drüber, einfach ein Riesenschlacht von Holz, Stahl und Beton, dass man irgendwie die Kräfte wegkriegt.

01:12:29: Und ich habe gesagt, das kann es doch nicht sein.

01:12:30: Schaut mal, wie einfach die Leute beim Beton arbeiten.

01:12:33: Die haben einfach Stütze, Platte fertig.

01:12:35: Genauso wollen wir auch.

01:12:36: Und darum haben wir dann das TS-III entwickelt.

01:12:41: Zunächst war es nur die Durchstands.

01:12:43: Geschichte, also Sturrstanzen beim Beton, tut auch beim Holz weh.

01:12:47: Brauchst du Verstärkung oder nicht?

01:12:49: Können wir das irgendwie anders lösen?

01:12:50: Gibt es sogar eine Doktorarbeit dazu von Marcel Muster.

01:12:52: Nachher haben wir gemerkt, in den meisten Fällen ist die Spannweite gar nicht so groß, sondern in den meisten Fällen braucht es nichts.

01:12:58: Wir haben die in allen meisten Fällen machen, die überhaupt nichts mehr machen.

01:13:01: Breitsperrholzplatte, dreißig Millimeter Buchendübel.

01:13:04: Stütze steht unten darauf, ohne jede Verstärkung.

01:13:06: Funktioniert sehr gut.

01:13:09: Und dann haben wir gesagt, gut, und jetzt haben wir die Platte.

01:13:11: und haben auch ganz viele verschiedene Konstellationen von Platten überlegt, mit auch Holkasten, mit Dreierost in den Leben und so.

01:13:20: Am Schluss sind wir ganz einfach auf Brettsperrholz gestoßen, weil halt das günstig ist.

01:13:25: Es wird extrem preisgünstig, eigentlich weit unter dem Preis.

01:13:28: Was es wert wäre, wird es angeboten auf dem Markt.

01:13:29: Darum ist es auch erfolgreich.

01:13:31: Und offenbar funktioniert das, die Firmen, die das anbieten, die machen vorwärts.

01:13:37: Und damit haben wir gesagt, gut, jetzt müssen wir nur die Brettsperrholzplatte.

01:13:40: Berechtwinkling abschneiden, besäumen und auf dem Bau aneinander legen, mit einem Abstand dann etwas Starkes reingießen.

01:13:47: Das Stärke waren zwei Komponenten Polyrhetan, Klebstoff von Henkel.

01:13:50: Das haben wir dann perfektioniert.

01:13:52: Und heute haben wir sogar eine Zulassung in Deutschland.

01:13:54: Die können wir jetzt damit eben stützen, platten, flache Platten aus Holz machen.

01:13:59: Also ich sage, ich kann die Maritekt sagen, du kannst ganz normal planen, wie ein Betongebäude.

01:14:08: Und wir machen es einfach gelb statt grau.

01:14:10: plus noch mit viel mehr Spaß und schneller und tocken und sauber und warm und so.

01:14:14: Aber eigentlich kannst du das genauso planen wie ein Betongebäude.

01:14:17: Und das konnten wir bisher nicht.

01:14:18: Wir haben immer gesagt, ja, jetzt war ich als Betongebäude geplant.

01:14:21: Deswegen haben wir als Holzbau einen Harteil und wir können das gar nicht alles bieten.

01:14:24: Jetzt keinen mehr.

01:14:26: Und ich persönlich glaube auch, dass es im Englischen bei diesen Startup-Präsentationen, sagen sie immer, anlockte Potential.

01:14:35: anlockte Potential.

01:14:36: Und das, glaube ich, machen wir hier tatsächlich.

01:14:39: Ich glaube, der Holzbau würde in Marktanteil anstehen bei etwa zehn Prozent.

01:14:43: Viel war größer, würde der nicht mehr werden, weil wir einfach nicht das leisten konnten, was eine Betonwecke leisten kann.

01:14:48: Nämlich einfach punktgestützte Platten, leistungsfähig, mit Spannweiten mehr als eben noch dreieinhalb oder vier Meter.

01:14:55: Und das können wir jetzt.

01:14:57: und damit haben wir eigentlich den ... ja, die ... die Barriere rausgenommen und jetzt können wir in den Markt rein expandieren.

01:15:06: Wenn

01:15:06: wir als Anderes sehen, gibt es jetzt zwei Möglichkeiten dieses Potential zu anlocken oder mit dem Holzbrot.

01:15:11: Wenn wir sagen, wir möchten, dieses Holzbrot wird erhöhen.

01:15:14: Entweder müssen die Leute lernen, den Holz zu denken und zu planen, von vornherein.

01:15:18: Oder es muss mit Holz möglich werden, nach den alten Planungsprinzipien zu planen und das funktioniert.

01:15:25: und das ist eben ein zweiteres,

01:15:27: oder?

01:15:27: Ja, es ist aber schon so.

01:15:28: Oder wie die ganze Ehr ist, ich kann euch auf den Bauten zeigen, wo wir das Dreideh.

01:15:34: Und wenn ich so ein Gebäude anschaue, vier, fünf, sechs geschossige Holzbauten, Wohnungsbau, ganz gewöhnliche Wohnungsbau, wenn ich da beim CAD einfach sage, jetzt zeig mir mal nur den Stahl an, dann siehst du ein Geflecht von Stahl, ganz viele Stützen, Stahlstützen, Stahlträger, Anschlüsse und das... Das wäre dann die Antwort.

01:15:55: Das ist das, was alle meine Berufskollegen machen.

01:15:57: Die haben nichts anderes zur Verfügung.

01:15:58: Die müssen einfach Stahl nehmen.

01:16:00: Für das Wald, die Träger nicht allzu dick mehr sein dürfen, wenn sie schlank sein müssen, wird es Stahl.

01:16:05: Und das wollten wir eben nicht.

01:16:08: Also dafür wenig daran vorbei an dem.

01:16:11: Und dann auch der Holzbett noch verbunden, den wollen wir auch weg haben.

01:16:14: Darum haben wir gesagt, das muss eben auch da möglich sein.

01:16:17: Moment mit der Beschwerung, nachher mit der akussischen schwarzen Leuchel.

01:16:20: Das können wir bereits.

01:16:21: Wir haben jetzt noch ... Das noch nicht fertig entwickelt, das muss noch ein paar Runden, aber das wird dann irgendwann auf den Markt kommen.

01:16:30: Und in Deutschland, kleiner Seiten hier, in Deutschland wird zwar schon fünf bis sieben Jahre später auf den Markt kommen, weil wir dann noch eine Million aufwerfen müssen, eine Zulassung machen müssen.

01:16:40: Und in der Schweiz... Das ist eine Million

01:16:41: Euro.

01:16:42: Ich sage doch irgendwas, ich weiß es nicht.

01:16:44: Ich soll rechnen damit.

01:16:44: Ja,

01:16:45: und in fünf bis sieben Jahren.

01:16:48: Ja, ja, das muss man rechnen.

01:16:50: Und in der Schweiz kann ich heute etwas auf hinten morgen einbauen.

01:16:52: Ich trage einfach die Verantwortung.

01:16:54: Was tue ich auch in Deutschland?

01:16:55: Da sind einfach noch viele Leute, die reinreden.

01:16:58: Aber die Zulassung ist schon etwas.

01:16:59: Das ist ein... Kann man sagen, ein Innovationsverhinderungsmittel.

01:17:04: Innovationskondom.

01:17:09: Schade.

01:17:10: Aber trotzdem, also wir werden ja in Deutschland einsetzen, aber einfach ein bisschen später dann.

01:17:14: Genau.

01:17:16: Vor allen Dingen ist es halt auch eine Möglichkeit, dass das Überthema, was da ja drüber steht, über T ist, weil es in der letztlich punkgestützte Flachdecken, oder?

01:17:23: Und eben gerade dann, wenn ich nicht mehr ein lineares Tragsystem haben kann.

01:17:27: Wenn ich eben vielleicht eine Bauschaft habe, die sich relativ spät dafür entscheidet, euch hat jetzt vielleicht doch gerne ein Holzbau.

01:17:34: Dann ein Holzbau, weiß das ich, nach einer LPV, nach so einer Genehmigungsplanung nochmal umzuplanen von einem Betongebäude auf ein Holzgebäude.

01:17:42: Das ist halt in dem konventionellen Holzbau, wenn ich ihn jetzt mal so nennen darf, also eben lineare Tragsysteme.

01:17:48: Ich habe bewusst, möchte ich... Stützen und Träger vielleicht zeigen, Unterzüge spielen für mich keine Rolle, das dann im Nachhinein sehr, sehr schwer auf ein Grundriss aufzuzwingen, oder?

01:17:58: Und da braucht es dann häufig diese Werkzeuge der Punktgestützen Flachdecke.

01:18:04: Und da sind wir vielleicht eben für die deutsche Zuhäberschaft, die da jetzt nicht sofort an die Systeme breiten, denkt, aber da sind wir einfach von den von den Plattengrößen, die die Hersteller im Werk uns pressen können.

01:18:14: Sind wir bei drei Meter Sechzig ist da zu Ende oder?

01:18:16: Und da muss man sich überlegen, okay, wenn ich aber Stützen raster hat was eben über das hinaus geht dann habe ich plötzlich diese.

01:18:23: Eigentlich ja diesen Element stoß und wenn ich den ohne unterzug dann genau dann muss ich in biege steif machen oder.

01:18:29: Und das ist eigentlich genau das wo ts drei letztlich ansetzt.

01:18:32: also biege steifes verkleben von und platten.

01:18:36: Ja,

01:18:37: aber es ist eben noch was anderes.

01:18:39: so ganz viele leutreden jetzt von von kreislauf wirtschaften so und jedes bauteil muss kreislauf wirtschaftsfähig sein und ich halte das für einen Unsinn.

01:18:47: Ich glaube, wenn man ein Gebäude macht, das Kreislauf wird reislauffähig ist, dann hat man vorhin schon ziemlich alles falsch gemacht.

01:18:52: Ich weiß, es liegt ein bisschen schräg in der Landschaft.

01:18:54: Alle anderen sagen, ne, ne, Kreislauf ist jetzt das neue Heidigtum.

01:18:57: Aber stellt euch mal vor, die Aufgabe nach Detekten und Engineering ist, du musst ein Gebäude erstellen, das für immer und ewig da stehen bleibt.

01:19:05: Dann sagt er, das kann ich ja gar nicht.

01:19:07: Ich weiß ja nicht, was die zukünftigen Anforderungen sein werden.

01:19:10: Vielleicht ist das hier nicht mehr immer ein Büro.

01:19:12: Vielleicht ist es plötzlich Wohnung oder ein Hotel oder ein Fitness oder was auch immer.

01:19:17: Kann ich ganz viele verschiedene Sachen sagen.

01:19:18: Ich sage ja, das ist richtig.

01:19:21: Aber was ist der gemeinsame Nenner von dem?

01:19:25: Oder wie müsste ein Gebäude gebaut sein, dass du das alles daran tun kannst?

01:19:28: Dann sagt er, ja, da muss der Stützenraster größer sein.

01:19:31: Dann sage ich, jawohl, genau, acht mal acht Meter, kriegst du drei Autos in die Tiefgaragen nebeneinander.

01:19:36: Ja, da muss man mindestens fünfhundert Kilogramm pro Quadratmeter Nutzlast haben, dass sich Räume mit Menschenansammlungen ohne Festümerplierung haben kann und sagen, ja, machen, machen, das geht.

01:19:45: Muss aber nicht auf allen Geschossen sein.

01:19:47: Meistens ist es nur unter den ersten zwei bis drei Geschossen.

01:19:50: Machen wir doch.

01:19:51: Und das kann TS-III.

01:19:52: Und deswegen sage ich, Nachhaltigkeit hängt nicht nur am Material, ob es geklebt oder geschraubt oder gesteckt ist und an der Nachhaltigkeit des Materials, das auch.

01:20:02: Aber Nachhaltigkeit ist eben auch, ob ich ein Gebäude für immer und ewig nutzen kann.

01:20:06: Und dann reden wir nicht mehr von fünfzig oder sechzig oder siebzig Jahren, sondern immer hundert, zweihundert, dreihundert Jahre.

01:20:13: Weil die Menschen werden nicht plötzlich drei oder vier Meter groß sein.

01:20:17: Das heißt, die Geschossdecken, die werden immer noch etwa, die Geschosshöhe wird immer etwa drei Meter sein.

01:20:23: Draußen wird es immer Fenster haben, weil man wird nicht einfach die Gebäude schließen.

01:20:26: Du kannst jetzt auch ganz nachschließen, aber eigentlich, da heißt es an der Fassade hast du Öffnungen, wo es nicht trägt.

01:20:31: Innen wirst du immer ein Treppenhaus haben und ein Liftschacht hat, damit du in die Etagen kommst.

01:20:38: Wenn du tragende Innenwände machst, hast du verloren, weil du tragende Innenwände, verhindern ganz viele Nutzungsmöglichkeiten.

01:20:45: Also besser nur Stützen.

01:20:48: Ja, du beschreibst eigentlich, dass die Robustheit von einem Gebäude, das Gebäude muss robust und langweilig sein.

01:20:54: Nutzungsmäßige Robustheit auch, ja.

01:20:56: Ja,

01:20:56: genau.

01:20:56: Und wenn ich schaue, warum werden Gebäude abgebrochen?

01:20:59: Überall.

01:21:01: Dann heißt es immer, die Struktur gibt nicht her, was wir jetzt machen wollen darin.

01:21:06: Die Räume sind zu niedrig, die Zimmer sind zu klein, alle Wände sind tragen, wir wollen aufstocken können nicht.

01:21:12: Das muss man halt voraus denken, gerade in einer Stadt.

01:21:14: Und dann ist das Gebäude sehr nachhaltig, auch wenn es vielleicht im engeren Sinne nicht kreislauffähig ist, wenn ich vielleicht nicht weiß, wie ich jetzt bei den Speerholz auseinandernehmen soll und die Leinfuge wieder entfernen soll.

01:21:26: Aber

01:21:26: das könnt ihr ja noch machen in Zukunft.

01:21:29: Das wäre die Cherry on top dann.

01:21:31: Ja, ich glaube eben, das braucht es nicht.

01:21:33: Ich glaube, das ist der Fokus und viele Energie vollfällig in der falschen Ecke.

01:21:38: Und auch von den Bauherrschaften her geben ja auch viel Geld aus, um das Kreuzlauf wegzumachen.

01:21:42: Die würden gescheitere Geld ausgehen, geben, um eine gescheite Grundstruktur zu machen, mit einem großzügigen Stützner aus der Großzügigen nutzlasten.

01:21:50: Und dann muss man das Gebäude nie abreißen.

01:21:52: Ja.

01:21:53: Und dann, Stefan, um dieses Holding-Thema noch kurz abzuschließen, was ... Ist Tim war Feinens?

01:21:58: Das gefällt so ein bisschen nach uns.

01:22:00: Jetzt kommt die nächste.

01:22:01: Wir gehen jetzt für nichts rechts durch.

01:22:03: Ja, genau.

01:22:03: Also, das wäre Nummer drei.

01:22:06: Ich habe sehr, sehr viel Zeit verwendet und war sehr, sehr unerfolgreich bei der Aktionärssuche für TES-III.

01:22:15: Ich habe mittlerweile der fünfzehn Millionen Schweizer Franken aufgenommen, zum Teil vom Bund.

01:22:26: im Land oder in Forschungsgelder und auch in Bürgschaft haben wir gekriegt, aber mit über zehn Millionen nach privaten Investoren.

01:22:32: Und die musst du erst mal finden, die musst du massieren und erklären, dass Holz bei was Gutes ist und dass sie irgendwann die Kasse aufmachen.

01:22:39: Und wenn ich denke, wie viele Gespräche ich geführt habe und wie wenig das dabei herausgeschaut hat, dann muss ich sagen, dann war das eigentlich ein bisschen perlefen worden, sei ich geworfen.

01:22:47: Ich bin ja nicht finanziell, ich bin ein Schineur und viel anders kann ich nicht.

01:22:51: Und das muss ich mir aneignen, aber ich habe dann gesagt, eigentlich Ist der Zuspruch recht gut?

01:22:58: Das sind ja sehr oft Privatpersonen.

01:22:59: Wir sind dann noch nicht mal auf Easy-Level, also Venture Capital Level.

01:23:02: Ein Venture Capital-Firma, die würde bei TS Three Washington noch nicht investieren, die sagt, ihr seid noch zu wenig weit.

01:23:08: Wir sind aber schon seit Jahrzehnt neun dran, also seit sechszehn Jahren, seit zwanzig vierzehn, seit elf Jahren haben wir eine Aktiengesellschaft.

01:23:16: Und die Venture Capital Leute sagen immer noch, ihr seid noch nicht so weit, wie wir brauchen, um zu investieren.

01:23:20: Also muss ich das Geld und Privatpersonen, von vermögenden Privatpersonen auftreiben.

01:23:26: Und da habe ich gesagt, eigentlich wäre es doch sinnvoll, wenn man so eine Gruppe hätte, die alles, wo es um Holz und um Finanzen geht, und später haben wir noch dazu gelernt, um Carbon, also der Kohlenstoff CO², an der Schnittstelle sollte es irgendeine Einheit geben.

01:23:42: Und das müsste irgendein von uns ausgesteuert sein, nicht von einer Bank oder von einer... weiß doch nicht, woher er ist oder von der Regierung.

01:23:49: Das muss privatwirtschaftlich sein.

01:23:50: Und ich habe dann einen Kollegen gefunden, den Thomas Friedrichsi, der das auch so sieht und sagt, eigentlich müssten wir auch von Pensionskassen beispielsweise.

01:23:59: Die müsste man so weit haben, die müsste man ein bisschen massiert haben von Anfang an, damit, wenn es dann zu einem Investitionsfall kommt, dass wir dann sofort eben Mittel haben.

01:24:08: Jetzt geht das natürlich, also eine Pensionskasse, die investiert nicht in ein Startup, das ist viel zu riskant für die.

01:24:15: Aber andere, die tun das, auch sehr stark natürlich Impact Investoren, die sagen, ja, ich will schon mein Geld wieder sehen, aber ich will auch einen Impact machen, umweltmäßig, was auch immer, kreislaufmäßig, Nachhaltigkeit.

01:24:27: Ich will nicht einfach mein Geld irgendwo anlegen, nicht in Zigarettenfirmen oder was es alles da übelster draußen gibt.

01:24:36: Ich will... Was?

01:24:38: Rüstungsindustrie.

01:24:39: Ja, Rüstungsindustrie.

01:24:41: Ja, genau.

01:24:42: Und da wollen wir eben... was Gutes bewegen, wenn wir das denen gut bekommen.

01:24:47: Das wollten wir sammeln.

01:24:47: Wir sind aber noch nicht so weit, aber wir haben dann beschlossen, wir gründen zusammen eine Firma und haben sehr rasch gemerkt, CO², Holz und Geld hat was miteinander zu tun.

01:24:57: Und im Moment ist der CO² fast etwas erfolgreicher.

01:25:02: Wir haben eine Methodologie entwickelt, um CO² in Gebäuden monetarisieren zu können.

01:25:11: Das ist auch wieder furchtbar aufwendig und kompliziert, braucht auch sowas wie eine Zulassung.

01:25:14: Es braucht eine Absolution von zum Beispiel Vera.

01:25:19: Vera ist einer der größten Zertifizierer und da gibt es ein Standard, der heißt Iqroa Standard.

01:25:25: Wir haben das außerbei Vera zertifiziert nach den Iqroa Standard und da gibt es da verschiedene Runden und im Moment sind wir immer noch in der Public Consultation und wenn dann die mal abgeschlossen ist, dann werden die nachher Zertifikate machen können.

01:25:38: und verkaufen können.

01:25:39: Also der Bauherr kriegt dann für das er eine bestimmte Menge CO² eingelagert hat in seinem Haus, kriegt er ein Zertifikat und kann das verkaufen oder sich anrechnen lassen.

01:25:50: Es ist auch sehr gefragt, sein eigenes Portfolio zu verbessern und die Zertifikate werden draußen dann verkauft.

01:25:59: Und als andere Produkt, was wir auch schon gemacht haben, wir haben gesagt, wie will eine Pensionskasse wissen, ob unsere Branche gut ist oder nicht?

01:26:07: Wir sollten doch einfach irgendwie einen Fonds haben, der in zwanzig, dreißig, fünfzig große Firmen in der Holzindustrie investiert.

01:26:18: Und die Leute können dann von da auch diesen Basket-Aktien kaufen.

01:26:22: Der einen Fonds hat es nicht gereicht.

01:26:24: Es hat mittlerweile immerhin zu einem Trecker-Zertifikat gereicht.

01:26:28: Das heißt Timber Finance.

01:26:31: Das ist ein Forest-Based Timber Finance-Zertifikat.

01:26:36: Machen wir mit der Zürich-Antonat lang zusammen, das kann man dort kaufen, also man kann dort investieren, ist aber nur ein Brecker, das zeichnet einfach die Aktienkurse von ungefähr um ungefähr um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um.

01:27:02: Mit Timbertec und mit TS-III sind wir sehr erfolgreich.

01:27:05: Das darf man wirklich sagen.

01:27:06: Wir machen riesengroße Projekte.

01:27:08: Wir verbauen Zehntausende oder hunderttausende Kubikmeter Holz pro Jahr.

01:27:13: Und irgendwann, ich habe so viele Vorträge gehalten und die Leute fragen mich dann immer am Schluss, das ist alles so überzeugend, Stefan.

01:27:20: Aber eine Frage muss es doch noch beantworten.

01:27:22: Gibt es genug Holz?

01:27:23: Wechseln genug Holz nach?

01:27:25: Und ich habe mich immer ein bisschen gefürchtet vor der Frage, weil ich kann sie nicht beantworten.

01:27:29: Ich weiß es nicht.

01:27:30: Ich kann meine Berechnungen anstellen.

01:27:32: Jetzt nur mal für die Schweiz.

01:27:33: Hier wachsen zehn Millionen Kubikmeter nach pro Jahr.

01:27:36: Für den Bau brauchen wir etwa eine Million Kubikmeter.

01:27:39: Und davon werden zwei Drittel importiert.

01:27:41: Bereits.

01:27:42: Und wenn die Branche draußen fragt, sagen sie, wir müssen importieren, es gibt nicht genug Bauholz.

01:27:48: Und ich sage, das

01:27:50: ist ein Riesending bei euch in der Schweiz.

01:27:51: Inzwischen, das Schweizer Holz habe ich viel gelesen.

01:27:55: Und das haben wir ja gar nicht in Deutschland.

01:27:58: Das ist einfach Holz.

01:27:59: Ja, ja, genau.

01:28:00: Dazu gibt es übrigens einige gute Podcast-Folgen in diesem Podcast.

01:28:05: Da könnte man auch wieder lange darüber reden.

01:28:07: Für uns ist natürlich schon die Frage, macht es Sinn, wenn ich an jeden Punkt der Schweiz eigentlich die Fabrik sehe, wo mein Produkt produziert wird, dass ich das Produkt groß werden lasse, bis es umfällt und abstirbt und das CO², das es über hundert Jahre eingesammelt hat.

01:28:25: wieder in die Luft emittiert, ohne jede Wirkung.

01:28:27: Und gleichzeitig von Weiß, der Geier, woher in Deutschland, in Österreich und nach weiterher Holz importiere.

01:28:34: Das ist eben der Punkt, weil es ist nicht unbedingt nicht unbedingt im Rohstoff, es liegt auch an der Holzindustrie.

01:28:40: Weil die Produktionskosten mit Umwelt, Boden, Löhne und so, ist ein bisschen höher in der Schweiz.

01:28:46: Einfach so, dass sie halt lohnt, mit den Transportkosten zusammen aus dem Ausland Holz zu importieren.

01:28:51: Die Unterschiede sind nicht gross, aber sie sind da.

01:28:55: Ich bin auch in stark verfechtet von zu sagen, jetzt verbrauchen wir erst mal unser eigenes Holz.

01:28:59: Und die Deutschen sollen ihr Holz auch verbrauchen.

01:29:00: Wenn die Deutschen alles aus Holz bauen, dann exportieren sie nichts mehr.

01:29:04: Und darum glaube ich eben, wir müssen da einmal effizientere Methoden finden.

01:29:09: Und da war, habe ich mich eben erinnert, an eine Reise als Studentin nach Australien.

01:29:13: Ich war in der Neunzig-Ettel in Australien.

01:29:16: Da war ich in einem Werk in Mont-Gambier zwischen Melbourne und Adelaide.

01:29:20: Die haben Holz nicht geschnitten oder geschnetzelt, sondern gewalzt.

01:29:24: Die haben das Holz gewalzt, so mehrere Walzen rollen Gänge durch und hinten kam sowas raus wie Stroh.

01:29:33: Und das haben sie gemacht, weil sie ganz viele dünne Querschnitte haben, die Thinnings, also die Ausdünnung bei den Radiatorpein-Plantagen, die es aber weltweit gibt, nicht unbedingt Radiator, aber andere Plantagen, die haben überall die Pflanzen.

01:29:44: viel zu viele Bäume, das macht man so und den schaut man, welche gut wachsen und die Dünderen schneidet man zwischen raus.

01:29:49: Haben sie da Berge von diesen Bäumen, außerhalb von den Plantagen aufgebeigt und die dort verfaulen lassen.

01:29:56: Ich habe ein Projekt pro Professor von der Uni Mehlbahn gefunden, das sei doch schade.

01:30:00: Man sollte auch daraus etwas machen.

01:30:02: Dann haben sie jetzt eben auf das Walzen gekommen.

01:30:04: Dann haben sie diese Stämme entründet, gewalzt, zu Stroh, dann getrocknet, beleimt und wieder zusammengeklebt zu einer Platte, wo alle Fahrsan in die gleichen Richtung schauen.

01:30:13: Und so eine Art, wie Ersatzholz.

01:30:16: Und da habe ich mich daran erinnert und bin dann dem nachgegangen.

01:30:21: Die haben, das hat nie funktioniert, das Werk.

01:30:22: Die hatten ganz viele Probleme.

01:30:23: In den Neunzig haben sie angefangen.

01:30:25: In den Neunzig, in den Achten, in den Neunzig haben sie pleite angemeldet und das Werk ist nie in Betrieb gewesen.

01:30:30: Ich habe nicht das Sechzig Millionen Australien, Australische Dollar, das ist heute in Schweizer Franken, haben sie.

01:30:36: Aber ich mich mir mehr das Produkt was gesagt, also ich... Genau.

01:30:41: Das ist auch im Wagen für, das ist glaube ich auch abgebildet.

01:30:44: Ja, kann sein.

01:30:46: Bei mir ist es in dem Studium, es ist aufgetaucht.

01:30:48: Ich habe das mal gehört, bei Werkschirm.

01:30:50: Ich habe eine bestechende Idee, aber die ist war lange tot.

01:30:53: Der Name war auch nicht geschützt.

01:30:54: Ich habe mit die Leute zum Teil gekannt, ich habe mich jetzt auf der ganzen Welt erkundigt, wer noch irgendwo da ist, ich will ja niemandem was stehlen, aber wenn keiner danach fragt, dann... Nehmen wir es halt.

01:31:03: Und Screamber ist ein Fachbegriff.

01:31:05: Ich kann auch den Namen Screamber nicht mehr registrieren.

01:31:07: Das gilt als Fachbegriff.

01:31:09: Das heißt Scream, Timber.

01:31:10: Also Scream heißt Mathe oder Gelege und Screamber heißt Holz.

01:31:14: Und jetzt haben wir gesagt, wenn wir nicht genug Holz haben, dann sollten wir mindestens mal das Holz, was wir haben, effizient nutzen.

01:31:21: Also eigentlich,

01:31:22: wie ich, hat eine Verwandtschaft mit einem Funierschichtholz.

01:31:30: Weil es Faserparallel und viel mit hoher Klebstoffanteil.

01:31:34: Ja.

01:31:35: Wir kommen dann noch darauf.

01:31:37: Wir haben gesagt, wenn ich jetzt einen Stamm nehme und mal ganz unkneidig schaue, wie wenig aus dem Stamm am Produkt landet, dann ist das weniger als dreißig Prozent bei Fichte und bei Buche ist noch weniger, also unter dreißig Prozent.

01:31:49: Das heißt, ich nehme ein Stamm, mache daraus breit Schichtholz oder breit Speerholt und schon beim Sägen habe ich auch kaum fünfzig Prozent Ertrag.

01:31:57: und dann, dann trocken ich es noch, hobeln, kalt sinken, Wir haben jetzt erst Kalsingeln anhobeln und dann verleimen und nachher nochmal hobeln und zuschneiden bisäumen.

01:32:07: Dann habe ich weniger als dreißig Prozent vom Baumstamm am Produkt.

01:32:11: Das ist schon extrem wenig.

01:32:14: Und vor allem die Bäume, das sagt ja auch jeder in der Schweiz, ja, unser Problem ist, dass unsere Bäume nicht taugen für Brettschichtholzer oder Brettsperrholz.

01:32:24: Sie sind zu abholzig, zu dünn, zu krumm, zu kurz, zu grosser Äste, was auch immer.

01:32:30: Aber die Phasen sind trotzdem gut, die müsste man trotzdem einsetzen können.

01:32:33: Deswegen sind wir auf das Grim regekommen.

01:32:35: Hat ganz viele Chancen, hat auch ganz viele Probleme, die wir jetzt laufen lösen.

01:32:40: Die Äste, die Stärkeren von Laubbäumen darf man verwenden?

01:32:47: Grundsätzlich ja.

01:32:49: Es ist einfach so, dass wenn ich Laubholz nehme, das ist meistens hartes, schweres Holz.

01:32:55: Und auf dem Markt will das ja keiner, oder seien wir ehrlich, oder kaum einer.

01:32:59: So wenn ich schaue, wie die Hersteller, die jetzt aus Buchenholz tragende Bauteile machen, wenn das ein Markt wäre, die würden ja explodieren.

01:33:09: Also höher festes Holz, gleich bessere Marken.

01:33:11: Das ist eben nicht so.

01:33:12: Es gibt ganz einen begrenzten Markt, kleinen Markt, der vielleicht langsam wächst, aber es ist nicht so, dass bessere oder stärkere Hölzer sich besser verkaufen.

01:33:21: Meistens sind sie eben viel teurer, als was sie besser sind.

01:33:29: Das nützt einfach nicht viel.

01:33:31: Und im Weiteren kann man sie sehr schlecht bearbeiten.

01:33:33: Für Buche brauche ich eine spezielle Schraube, in Nagel kriege ich nicht rein, oder?

01:33:37: Und wenn ich jetzt Buche nehmen würde und damit Skrimper mache, dann wird das Holz noch schwerer und noch härter, kriege ich noch weniger Nagel und Schraube rein.

01:33:44: Also wir werden zuerst sicher mal alles Nadelholz verwenden, bevor wir anfangen, in den harten, schweren Laubholzarten zu gehen.

01:33:51: Bei weichen Laubholzarten, bei leichten, kann man es überlegen, oder?

01:33:55: Pappel gibt es Ansätze, auch in anderen Teilen der Welt.

01:33:58: Leute, die sowas probieren.

01:34:00: Aber nicht mit den Eichebuche, wo wir große Bestände haben, dort nicht.

01:34:06: Aber das Ziel ist, wir lösen dort ein Problem, das es noch nicht gibt.

01:34:10: Es ist auch bewusst noch nicht, weil im Moment gibt es noch genug Fichte.

01:34:14: Und das wird noch eine Weile so sein.

01:34:16: Im Gegenteil, wir werden sogar zu viel Fichte haben, weil jetzt die ganze Charamitätshölze auf den Markt kommen oder gerade in Deutschland, in den tieferen Lagen.

01:34:24: dass die Fichte abstirbt und plötzlich haben wir wieder große Mengen Fichte, die man irgendwie verarbeiten muss.

01:34:29: Das ist ein bisschen das süße Gift, sag ich mal, für die Sägewerke, die wissen alle.

01:34:34: Irgendwann wird die Fichte zu nahegegeben, es wird nicht aufhören, es wird einfach weniger haben, aber im Moment haben wir noch genug, also machen wir nichts.

01:34:42: Und irgendwann wird es sogar noch mehr geben, das Holz wird noch billiger werden, wir werden unglaublich billige Brettschichtsholzen, Brettsperrholz, Produkte kaufen können in den nächsten Jahren, weil sie alles mit Alamitätsholz, mit billigem Holz gebaut, produziert worden sind.

01:34:54: Und dann, wenn es dann eng wird, und das wird, weil es ja niemand zurecht, ich behaupte, in fünf bis zehn Jahren wird das dann langsam dort sein.

01:35:02: Dann schreit alles nach irgendeinem Material.

01:35:04: Dann sagen sie plötzlich, ich habe meine Aufträge, ich muss irgendwas haben, egal was.

01:35:09: Ich hatte das schon, während Corona hat mich wirklich einer aus USA angerufen und gesagt, Stefan, produzierst du schon.

01:35:14: Ich kaufe alles bei dir, ich kaufe dir die gesamte Produktion, ich kaufe dir die Fabrik ab.

01:35:17: Ich muss Ware haben, ich muss meine Aufträge erfüllen.

01:35:21: Wir haben noch nicht produziert, wir produzieren nach heute noch nicht, wir sind rein immer noch in der Entwicklung.

01:35:26: Da will ich eben nicht dem Material hinterherkommen, hinterherrennen, sondern dann will ich den Leuten gegenkommen und sagen, Leute, wir haben was.

01:35:33: Vielleicht nicht ganz so billig wie ein Brett heute, aber wir haben was und wir können gerne und gut wieder weiter produzieren.

01:35:40: Das hat noch ein paar andere Vorteile.

01:35:42: Zum Beispiel auch, dass sich viel mehr CO-Zwei vom eingesammten CO-Zwei, das im Baum gespeichert ist, eben rüber rette ins Bauprodukt.

01:35:49: Nehmen

01:35:49: wir halt eine höhere Aussetzung von dem Baum selbst.

01:35:51: Ja, wir sagen, Normale Ausbeute, die dreißig Prozent mit Grimbe kommen bis neunzig Prozent.

01:35:57: Ich habe mir jetzt auch festgestellt, dass es wahrscheinlich sehr schwierig sein wird, auf neunzig Prozent zu kommen, aber als Ziel lassen wir das mal stehen.

01:36:03: Ja.

01:36:04: Okay, und dann ist das Produkt am Ende quasi eine Substitution für Platten, Formate, Enden, Gröttschmerhals etc.

01:36:15: Ich würde sagen, es ist eine Substitution einer Einschichtsplatte, einer seitenverklebten Lage, die bereit ist zum Breitschbeerholz machen.

01:36:23: Da ersetzen wir einfach die, also grundsätzlich ersetzen wir die Dlamelle, aber wir produzieren ja Platten und die werden bis zur drei Meter Breite sein.

01:36:32: Das heißt, ich muss die dann nicht mehr seitenverkleben.

01:36:34: Ich kann dann die einfach nehmen und Breitschbeerholz draus machen.

01:36:37: Okay, verstehe.

01:36:39: Es ist nicht ganz vergleichbar mit, wie heißt das, vonirschichtholz.

01:36:47: Das ist nicht ganz vergleichbar, denn das hat den anderen Prozess, das ist ja wirklich geschält.

01:36:51: Wie in einem Klopapierrolle, wollt man das ab.

01:36:54: Wirk würden uns eher vergleichen mit einer OSB-Plate.

01:36:58: Und da gibt es auch andere Produkte.

01:36:59: Es gibt dann nach OSB, gibt es auch OSL oder LSL, also Long Strand Lumber, die gleichen wie OSB, aber mit Lampen.

01:37:05: Ja,

01:37:05: genau, LSL,

01:37:06: ja.

01:37:06: Solche Sachen.

01:37:06: Weil das ist immer noch ein geschüttetes Material.

01:37:10: Das ist nicht aufgerollt und abgerollt, sondern geschüttet.

01:37:13: Da gibt es noch mehr Produkte in USA, Kanada, Parallelme und so.

01:37:17: Ja.

01:37:17: Und die haben das mehr aus anderen Gründen gemacht, aber wir würden das eben wirklich mit dem Ziel machen.

01:37:24: Mein Ziel ist überhaupt, also die Leute fragen immer hast du, ist das Produkt denn besser, schneller, günstiger?

01:37:28: und sagt nein, wahrscheinlich wird es teurer sein, jetzt schwieriger zu bearbeiten sein und es wird nicht besser sein, aber es ist überhaupt da.

01:37:36: Und was anderes haben wir dann nicht mehr.

01:37:38: Dann sind wir froh, dass wir auch, was auch immer, holste Pflanzen stauten und so Zeug, vielleicht auch Dach-Daras-Grimper machen können.

01:37:46: Das ist dann ein Upcycling.

01:37:48: Das ist dann normal verbrennt, wenn das alles ist, jetzt ist es weg vom Feuer.

01:37:51: Wir verbrennen es nicht und bauen wieder langlebige Bauteile.

01:37:55: Okay, Timbays.

01:37:57: Ich rede ein bisschen zu lange.

01:38:00: Timbays ist ein bisschen ein Betriebsumfall.

01:38:02: Ich habe dielegenheit gehabt, vor etwa fünf Jahren zusammen mit meiner Frau in Tun ein kleines mehr Familien aus, mit sechs Wohnungen zu bauen.

01:38:08: Und da hätte ich ein, für das Untergeschoss, hundertfünfzig Kubikmeter Betten kaufen müssen und oben hundert Kubikmeter Holzen.

01:38:15: Da habe ich gesagt, das ist ja ein krasses Missverhaltenes.

01:38:17: Ein Holzhaus, das aber zu zwei, drei Fünfteln aus Betten besteht.

01:38:21: Das verursacht mir fast körperliche Schmerzen.

01:38:24: Und dann haben wir einfach Lösungen gesucht und ein Mitarbeiter hat mir gesagt, hey, in Deutschland gibt es eine, der macht Untergeschoss aus Holz.

01:38:29: Da habe ich gesagt, ja, das mache ich sicher nicht, ich habe sonst genug Probleme.

01:38:33: Er hat aber wirklich insistiert und ich bin ihm sehr dankbar.

01:38:36: Ich sagte, komm, es gibt ein Video auf YouTube, schauen wir uns mal an.

01:38:39: Da habe ich gesagt, ja, wir arbeiten mit der ETH, mit einer Fachhochschule und wir haben das Gefühl, wir sind fast die Krone der Schöpfung.

01:38:47: Jetzt muss ich mich auf YouTube informieren, wie man Holzbarm macht.

01:38:50: Und dann noch aus Deutschland.

01:38:52: Und dann aus Deutschland.

01:38:54: Und tatsächlich haben wir das gemacht.

01:38:55: Auch so was wie Werber.

01:38:58: Ja, es ist ein bisschen überspitzt.

01:38:59: Aber ich habe mich dann breitschlagen lassen, habe das Video geschaut und nach drei Minuten habe ich gesagt, weißt du was?

01:39:04: Das tönt gar nicht so blöd.

01:39:06: Kommen wir gehen da mal hin, wir schauen das mal an, haben wir den angerufen.

01:39:09: Da hat der Günter Wolf von Staubenschein und Schwab München zwischen München und Augsburg, sind wir da mal hingefahren und der hat gesagt, hey Leute, ihr könnt alles von mir haben, ich zeige euch alles, das ist nichts Geheimes, auch kein Patent, ich zeige euch alles.

01:39:22: Und wir hatten dann Corona, er konnte dann, also ja, das waren dann da, aber er konnte dann nicht in die Schweiz kommen und keine Baune, wir haben uns selber gemacht mit online und weiß nicht was, uns organisiert.

01:39:33: Aber nachher haben wir gesagt, komm wir sparen zusammen.

01:39:36: Günther Wolff ist jetzt auch bei uns investiert und er hat auch Anteile und wir treffen uns regelmäßig und wir können das weiter.

01:39:42: Mittlerweile haben wir einen Kopf von Kopfrennen.

01:39:44: Er macht ganze Häuser, aber hat schon einige Keller als Holz gemacht, ich glaube etwa acht oder zehn.

01:39:50: Und wir sind mittlerweile bei sieben, acht und neun kommt noch dieses Jahr.

01:39:53: Wir erwarten noch einen Auftrag Nummer zehn dieses Jahr und wir haben etwa vierzig Projekte in der Gwiese.

01:39:59: Jetzt haben wir so ein bisschen Wettrennen.

01:40:02: Und weil wir in Kanada schon ein paar Projekte machen durften.

01:40:06: Er hat sich quasi seinen Konkurrenz selbst gezüchtet.

01:40:08: Ja, aber jetzt profitiert er auch davon.

01:40:09: Er ist ja beteiligt bei uns.

01:40:11: Und darum haben wir in Kanada auch eine Firma gegönnt in Vancouver.

01:40:14: Und die macht jetzt dort und geschossen aus Holz.

01:40:17: Und auch Bodenplatten.

01:40:19: Und das Prinzip ist ja eigentlich relativ einfach, oder?

01:40:22: Es ist halt einfach abdichten von außen.

01:40:26: mit irgendwelchen Kunststoffbahnen und dann Messtechnik einbauen, um das überwachen zu können.

01:40:36: Und das war's.

01:40:37: Ja.

01:40:38: Wir haben auch gedacht, das Schlimmste ist, wenn Wasser von außen an die Platte kommt, dann verfallt sie ja, oder?

01:40:44: Und haben festgestellt, das muss man schon verhindern, aber das ist relativ einfach.

01:40:47: Wir haben andere Probleme, die wir so noch nicht beachtet hätten gerade im ersten Moment.

01:40:52: Also das eine Mal, wenn du ein Untergeschoss aus Holz unterirdisch macht, vier Seiten eingeschlossen und du hast steigendes Grundwasser, dann hebt sie das Gebäude auf.

01:41:04: Also das steigt dann auf, das ist ein Totalschaden.

01:41:08: Das darf nicht sein.

01:41:08: Deswegen machen wir keine Gebäude im Grundwasser oder beim Hochwasserbereich.

01:41:12: Wir machen genug, nur Gebäude standen umheißlich drei Seiten von Erde umschlossen.

01:41:16: Das Dreiseid vom Erd umschlossen ist, dann will ja das ganze das Haus wegschieben, oder?

01:41:22: Also muss ihr das zurückhalten.

01:41:23: Wir haben geschaut, dass wir das nur über Reibung zurückhalten können, das geht.

01:41:28: Wir wissen jetzt auch, wie wir es rechnen müssen, haben wir sehr viel Forschung gemacht.

01:41:31: Und ein weiterer Punkt ist das Wasser von innen.

01:41:33: Das Wasser von innen ist viel öfter und viel häufiger und, wie soll ich sagen, das müssen wir viel besser bewirtschaften.

01:41:45: Die Folie, die wir außen drauf tun, also die Epidemfolie vorgefertigt, das Feuchtermonitoring vollflächig, kann wir am Bildschirm schauen, an welcher Ecke ist, wo, wie feucht, oder eben trocken.

01:41:57: Das ist relativ unproblematisch, aber ein Lüftungsgerät, wo das Kondenswasser ausläuft, eine Waschmaschine ausläuft, das habe ich nicht so gut im Griff.

01:42:03: Und da ist ja nicht her, der Punkt, dass wir schauen wissen, dass wir da...

01:42:07: Nicht diese Zore geeint, braucht man eigentlich nicht nur außen, sondern auch innen.

01:42:11: Ja, das würde ich eben auch nicht machen.

01:42:13: Also ich will eher schauen, dass ich Ihnen sehe, wenn es nass ist, muss ich ja mit die Quelle entfernen, die Wasserkwelle ausdrucken.

01:42:22: Das Schöne ist, eben bei allen Gebäuden, die ich gebaut habe, die sind nonstop überwacht.

01:42:26: Also wenn irgendeines unsere sieben Projekte jetzt irgendwo feucht ist, dann kriege ich einen Alarm, kann ich nachschauen im Internet auf unserer Website, das ist jetzt so eine verschlüsselte Website, aber kann ich nachschauen.

01:42:40: Wo ist es feucht?

01:42:41: Was ist passiert?

01:42:41: Kann dem Bauer noch sagen, du bei dir hinten links im Eck, da ist es feucht, kannst du mal nachschauen.

01:42:46: Man kommt ja meistens und sagt, oh je, oh je, oder meistens.

01:42:50: Bei mir hat es jetzt schon gegeben bei den anderen noch nicht.

01:42:52: Meine Waschmaschine ist überlaufen und hat irgendwo einen Weg gefunden, hatten wir auch noch einen Loch oder so und das können wir eigentlich relativ gut dann entfernen.

01:43:00: Und das Schöne ist, es trocknet wieder ab.

01:43:02: Es trocknet wieder ab und da ist es eigentlich recht unblumenamtisch.

01:43:07: Und die EPDM-Folie außen, ist die auch unendlich haltbar?

01:43:12: Ja, also geil, was ist unendlich?

01:43:15: Wir merken einfach, was beschädigt eine EPDM-Folie?

01:43:18: Das sind Pfahlwurzen am Flachdach, oder?

01:43:20: Das sind mechanische Beschädigungen, das ist vielleicht das UV-Licht, dass es irgendwann Spröde machen würde, wobei EPDM ist extrem gutmütig, hat die ältesten EPDM-Folien in diesen fünfzig Jahre alt, die wurden in Deponiebau eingesetzt, da ist keine Veränderung, keine chemische Veränderung zu erkennen.

01:43:37: Und eben alle diese Pfahlwurzeln, auch Tiere, UV, mechanische Beschädigungen haben ja alles nicht unter dem Haus.

01:43:46: Wir haben Essen vielleicht noch im obersten ein Meter.

01:43:48: Da könnte ich zur Not auch aufgraben und reparieren und wieder zugraben.

01:43:52: Aber wir

01:43:53: haben es da keinerlei Probleme gehabt, bis jetzt.

01:43:56: Dann zurück zu meiner Eingangsfrage.

01:44:02: Wie sieht denn in deinem Kopf aus?

01:44:05: Und wie sieht dein Alltag aus?

01:44:07: Wie managest du?

01:44:08: All das, wie springst du da hin und her?

01:44:10: Oder was ist deine Rolle noch da überall?

01:44:13: Es gibt Leute, die fragen, kannst du deinen Beruf mit nur einem Satz beschreiben?

01:44:17: Ich sage, ich brauche nicht mal ein Satz, ich brauche ein einziges Wort.

01:44:20: Das heißt, Zoom.

01:44:21: Nicht Zoom-Meeting, sondern raus und rein Zoom und wieder der Kamera.

01:44:26: Du musst einfach in der Lage sein, wirklich, wenn ein Mitarbeiter oder einer meiner Geschäftsführer ein Problem hat, mich auf seine Ebene zu begeben und genau das Problem genau zu lösen.

01:44:38: Und dann muss ich aber wieder rauszummen können.

01:44:40: Und wenn ich immer nur rausgezumt bin und sage, schau, du selber mit deinen blöden Problemen, dann werde ich ihn, oder?

01:44:48: Nicht unbedingt als Mitarbeiter, aber als Mitstreiter, oder?

01:44:51: Und wenn ich zu ihm gehe und sage, dein Problem ist auch mein Problem, wir lösen das jetzt zusammen.

01:44:55: Wenn wir es gelöst haben, dann gehe ich wieder raus.

01:44:56: Das findet ihr okay.

01:44:58: Wenn du immer nur reingesucht bist, dann ... Pass ihn nicht.

01:45:01: Die Struktur

01:45:02: gesteckt.

01:45:02: Genau.

01:45:02: Und wenn ich immer nur Micro-Management mache und jedem vorschreibe, was er zu tun hat, geht es auch nicht.

01:45:06: Das sieht ja auch der Jäger, der sagt, ja, ich bin an der langen Leide.

01:45:09: Aber wenn er ein Problem hat, der kann mich anrufen, dann helfe ich ihm das Problem zu lösen.

01:45:12: Vielleicht können wir es vielleicht nicht.

01:45:14: Funktioniert das auch, Jari?

01:45:16: Hat Stefan genug Zeit dann auch?

01:45:19: Ja, schon mehr der Andi.

01:45:23: Aber ich würde schon sagen, ja.

01:45:26: Also hier nämlich schon an Gespräche.

01:45:29: Wo ich gefragt habe, gerade am Anfang oder wenn man sich so anfängt, irgendwie auszutesten, dass ich da auf jeden Fall mit dir, definitiv auch mit Lukas und Andreas mal drüber gesprochen habe, wie habt ihr einen Standort gestartet?

01:45:45: Ich glaube eben, wie Stefan ausdacht, braucht das ein bisschen auch beide für.

01:45:49: Also ich muss mir eben auch fähig sein, Stefan und Andreas mitzunehmen, in dem Sinne, ich bin in Deutschland, ich spreche mit den Leuten.

01:46:01: Und dann muss ich ihn relativ kurz klar machen, was ist das Problem da drüben.

01:46:04: Und dann können wir drüber sprechen.

01:46:07: Und ich würde sagen, das funktioniert schon auf jeden Fall.

01:46:09: Aber es braucht beide, die sich kommunikativ dann eben gegenseitig aufholen, oder?

01:46:15: Ja.

01:46:16: Okay, Stefan, du bist den ganzen Tag irgendwie am Rhein und rauszoomen.

01:46:19: Und du machst nicht die eine Sache, wo du mehr machst, sondern du bist überall.

01:46:25: Ganz wichtig ist, dass man abgeben und delegieren kann.

01:46:28: Ich wachse langsam von links nach rechts.

01:46:31: Links bin ich nur noch Mitglied der Geschäftsleitung und Verwaltungsrat.

01:46:34: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:35: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:37: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:38: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:39: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:41: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:42: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:44: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:45: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:46: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:47: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:49: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:50: Bei TS-III bin ich nur noch Verwaltungsrat.

01:46:52: Meine Rolle ist immer eher so ein bisschen die Entwicklung des Geschäfts.

01:46:55: Wenn man noch nicht so recht weiß, was ist eigentlich unser Produkt?

01:46:58: Wer sind wir eigentlich?

01:46:59: Was brauche ich?

01:47:00: Bei Scrimper sind wir um überleden, was wir da noch brauchen.

01:47:02: Brauche ich noch einen Zulassungmenschen, brauche ich noch einen Patentmenschen, brauche ich noch einen Rechtsanwalt oder einen Finanzmenschen.

01:47:10: Das müssen wir alles herausfinden, was mache ich intern, was ist extern?

01:47:14: Und wenn das man einigermaßen klar ist, wir haben einen Stellenbeschrieb, wir haben einen, was auch immer... Wenn der kündigt, dann suche ich wieder eine für die Stelle, weil ich weiß, der Rest funktioniert ja, es wirft uns nicht alles daran an.

01:47:27: Dann ist der Zeitpunkt für mich zu gehen, dann kann ich das auch jemandem übergeben.

01:47:31: Und ich mag das, ich mag die Unsicherheit, ich mag das vielleicht auch noch schwammige, noch nicht klar, Kneten am Teig und andere, ganz viele Menschen, auch Katarrenschene, die mögen das überhaupt nicht, die haben lieber Strukturen und wir müssen die Strukturen jetzt... Ich sage immer, wir beobachten Gesetzmäßigkeiten, erkennen diese in Formeln und Strukturen schreiben und dann kann uns jemanden übergeben, der arbeitet in diesen Strukturen weiter.

01:47:56: Sie sollten aber auch nicht zu eng sein.

01:48:00: Das ist die

01:48:02: letzte Frage.

01:48:04: Was kommt als Nächstes?

01:48:07: Bei mir wird es damit dabei bleiben.

01:48:11: Ich habe noch einen Steckenpferd und das ist der Timber-Start-Up-Incubator, der hat in diesem Ding nichts zu tun, weil ich bin ja sozusagen ein bisschen ein Timber-Start-Up-Incubator, immer mit eigenem Geld und mit eigener Arbeitsleistung.

01:48:23: Und ich will es auch nicht mehr ausdehnen.

01:48:27: Ich habe noch eine Idee für eine weitere Firma, so eine Diode Planungsfirma, aber wir haben das zurückgestellt und es kann gut sein, dass das nicht mehr zu starten, dass wir das nicht mehr machen, weil Es brachte doch sehr viel Energie und immer auch viel Geld.

01:48:39: Und wenn ich mein Geld immer wieder reinstecke und nicht sicher ist, ob es wieder rauskommt, habe ich dann mit meiner Frau eine Diskussion.

01:48:46: Und deswegen wird es wohl bei diesen fünf bleiben.

01:48:49: Aber vielleicht gebe ich es mal ab und die Jungen kommen und machen das Treiben weiter.

01:48:52: Also, der Anfang ist gemacht und schauen wir weiter.

01:48:56: Es kann aber auch sein, dass wir eine einzelne Firma daraus hinaus verkaufen, dass irgendeiner das Aktur zu machen, wenn Exit oder der große Firma kommt und sagt, ich kaufe das ab.

01:49:05: Bei Timber Deck wird es nicht der Fall sein, die verkaufen wir aber an die eigenen Mitarbeiter.

01:49:09: Da sind wir schon wacker dran.

01:49:10: Bin ich noch mehrheitsaktionär, aber nicht mehr so stark.

01:49:13: Und bei den anderen kann es gut sein, dass wir die irgendwann noch verkaufen.

01:49:18: Cool.

01:49:18: Und bei Diary war es ja nichts, was god als nächstes erst war.

01:49:22: Ja, also jetzt inhaltlich ganz konkret, natürlich für mich, für mich, Thema Dick Deutschland, so nach wie vor.

01:49:28: Was kommt als nächstes?

01:49:29: Hoffentlich... Die ersten Mitarbeitenden, die die ersten großen Projekte.

01:49:37: Aber ich finde es eigentlich mega schön, das auch nicht immer zu wissen.

01:49:40: Weil eigentlich so wie Stefan gerade auch gesagt hat, das ging ja irgendwie immer, weil halt diesen Firmen auch immer mit irgendeiner Frage los.

01:49:47: Also, oder mit irgendeiner müssten wir nicht eigentlich, könnten wir nicht eigentlich.

01:49:50: Und ich glaube, das ist schon so eine Grundsatzphilosophie, die sich bei uns durchs Unternehmen auch zieht.

01:49:55: Nicht immer landet das dann in der Ausgründung, also wir haben auch bei uns intern, bei Timmer, also intern jetzt, bei Timmer, der Kreuzbund, schon darüber gesprochen, kleinere Arbeitsgruppen, also ich denke an unseren Trittschaltprüfstand, so, wo wir gesagt haben, hey, muss es sein, dass man jedes Mal an die Emper läuft und da, also kann man nicht auf einer vielleicht etwas höheren Flughöhe, aber mit nicht so viel finanziellen Einsatz, meine Flughöhe nivellieren.

01:50:25: Und da ist über mehrere Bachelorarbeiten oder mehrere Abschlussarbeiten ein Drittschalt-Prüfstand.

01:50:32: Können wir uns euch nur angucken.

01:50:34: Könnte dann auf den Social-Medien teilen, so ein Bild.

01:50:39: Nein, genau, also wo ganz viel auch aus den Arbeitsgruppen oder bei uns im Büro intern entsteht.

01:50:45: Immer mit dieser Frage müssten wir nicht einig, könnten wir nicht eigentlich.

01:50:50: Inhaltlich begeistert mich das so, weil ich eben noch gerne Tüftel engineer bin.

01:50:55: Cool.

01:50:55: Bitte, hast du noch eine letzte?

01:50:57: Ja, ich würde gerne eine Schlussfrage an Stefan.

01:51:00: Zwar haben wir jetzt relativ eindrucksvoll dieses Wachstum von Holzbau-Start-ups im Rahmen dieser Gruppe durchdekliniert.

01:51:08: Stefan, was würdest du einem gründer, einem jungen Gründer heute raten, wenn er groß werden will?

01:51:16: Ähm, es tötet es vielleicht ein bisschen kopflastig oder theoretisch, aber... Ich arbeite nach dem System Zielprozessstruktur.

01:51:24: Das heißt, wenn ich was machen will, muss ich immer zuerst das Ziel herausfinden.

01:51:29: Was will ich machen?

01:51:30: Gerade wenn ich allein geht es ja noch, aber wenn du Leute mitziehen willst, was ist unser Ziel?

01:51:35: Und dann merkst du halt, die haben alle andere Ziele.

01:51:36: Dann muss ich sagen, okay, wir müssen darüber streiten oder... zusammenreden, bis wir ein gemeinsames Ziel haben.

01:51:42: Das kann man nach Smart machen, kennt ihr nach Internet, könnt ihr im Internet nachschauen, spezifisch messbar, terminiert und so weiter.

01:51:49: Und wenn wir das Ziel mal haben, dann sagen wir so, und was müssen wir jetzt dazu tun, um dieses Ziel zu erreichen, das ist ein Prozess.

01:51:55: Gibt es schon Prozesse?

01:51:56: Gibt es Ähnliches?

01:51:58: Wie machen wir das normalerweise?

01:52:00: Und daraus heraus die Struktur.

01:52:02: Die Struktur muss als Letztes kommen.

01:52:03: Gibt es eine Firma?

01:52:05: Gibt es eine Person?

01:52:06: Gibt es eine Regel?

01:52:08: Gibt es eine Arbeitsgruppe?

01:52:11: Am Schluss Marke, Patent und so.

01:52:14: Da kommt die erste Struktur.

01:52:15: Also Ziel.

01:52:16: Prozessstoktor.

01:52:17: Das habe ich nicht selber gefunden, kommt wahrscheinlich von Harald oder so.

01:52:20: Aber ich merke, wenn man das so macht, kannst du immer Leute mitnehmen.

01:52:24: Du bringst die immer dazu.

01:52:25: Und wenn einer kommt und sagt, das Wichtigste ist mir, dass meine Berufsbezeichnung, meine Jobbezeichnung dann, Head of irgendwas ist und sage ich falsch, das kommt im Schluss.

01:52:34: Du musst mit uns Ziel und Prozess machen und daraus heraus wird sich automatisch deine Jobbezeichnung und den Jobinhalt ergeben.

01:52:41: Wir müssen bereit sein, zuerst ein bisschen Unsicherheit zu ertragen.

01:52:45: In diesem Prozess muss man immer wieder durchlaufen und dann kommt

01:52:58: es einfach gut.

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